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Förderung des Radverkehrs in Bayern Topthema

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+++ Innenminister Joachim Herrmann, selbst begeisterter Radfahrer, hat bei seiner Teilnahme an der BR-Radltour die große Bedeutung der Radverkehrsförderung für den Freistaat Bayern unterstrichen: "Die Förderung des Radverkehrs ist für den Freistaat ein Topthema. Wir wollen Bayern für Radfahrer noch attraktiver zu machen. So haben wir im vergangenen Jahr allein an den Staatsstraßen rund 20 Millionen Euro für den Radwegebau ausgegeben und damit 180 Kilometer neue Radwege fertig gestellt. An unseren Bundesstraßen sind über 40 Kilometer neue Radwege mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro hinzugekommen. Mit Stolz kann ich sagen: Radler können in Bayern knapp 8.000 Kilometer Radwege entlang von Bundes- und Staatsstraßen nutzen." +++

Herrmann betonte, dass es mit dem Ausbau der Radwege vor allem an den Staatsstraßen in den vergangenen Jahren steil aufwärts gegangen sei. Während hier im Jahr 2008 rund 64 Kilometer und 2009 rund 100 Kilometer fertiggestellt wurden, waren es 2010 und 2011 jeweils rund 180 Kilometer. Herrmann: "Bayern ist in Deutschland das Radlland Nummer 1. Und wir wollen, dass das so bleibt. Das Fahrrad ist nicht nur umweltfreundliches Verkehrsmittel, das körperlich fit hält. Mittlerweile hat es sich auch im Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für Bayern entwickelt."
Neue Radwege an Staatsstraßen werden dabei nicht nur bei deren Neubau angelegt, vielmehr werden auch bestehende Staatsstraßen ohne Radwege "nachgerüstet". Das auf Initiative von Herrmann erarbeitete Programm zum nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen wird hier konsequent umgesetzt. Dieses Programm umfasst für einen Fünf-Jahres-Zeitraum 158 Maßnahmen mit einer Gesamtlänge von rund 260 Kilometern. Das Investitionsvolumen beträgt über 46 Millionen Euro. Im Jahr 2011 wurden hier für acht Millionen Euro rund 40 Kilometer Radwege an Staatsstraßen nachträglich angebaut. In den beiden kommenden Haushaltsjahren ist ein vergleichbarer Mitteleinsatz geplant.

Ein weiterer Maßnahmenschwerpunkt ist für Bayern auch eine gute Beschilderung der Radwege. So wurde im Rahmen einer zweijährigen Aktion die Beschilderung auf allen Radwegen in Bayern entlang von Bundes- und Staatsstraßen überprüft. Dabei wurden etwa 3.600 Kilometer Fahrradwege mit knapp 10.000 neuen Schildern ausgestattet. Hierfür wurden rund 700.000 Euro aufgewendet. Insgesamt stehen jetzt an Bundes- und Staatsstraßen für den Radverkehr beschilderte Strecken mit einer Gesamtlänge von mehr als 5.800 Kilometern zur Verfügung.

Rechtzeitig zur BR-Radltour konnte Innenminister Joachim Herrmann auch die Neuauflage des "Bayernnetz für Radler" verteilen. "Die Fahrradkarte erfreut sich größter Beliebtheit", so Herrmann. "In ihr finden sich bayernweit 119 familiengerechte Routen mit einer Gesamtlänge von 8.800 Kilometern. Die mittlerweile achte Auflage garantiert noch mehr Informationen. Mit ihrem neuen Format, einem größeren Maßstab und einer neuen Faltung ist sie künftig noch besser handhabbar." Neben der Neuauflage der gedruckten Karte gibt es auch Verbesserungen des Routings im Internet, eine englischsprachige Version und kostenlose Apps für Android-Smartphones und demnächst auch für iPhones.
 


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