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Unterrichtsversorgung an Grund- und Mittelschulen zum Schuljahresbeginn sichergestellt

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Schülerzahlen zum zweiten Mal deutlich höher als prognostiziert - Kraftanstrengung bei der Unterrichtsversorgung - Bedarfsorientiert zusätzliche Lehrerstellen in den Regierungsbezirken

MÜNCHEN. Wie das Kultusministerium kürzlich mitgeteilt hatte, lagen die Schülerzahlen für das nächste Schuljahr vor allem an den Mittelschulen zum zweiten Mal über der Prognose. Diese Zahlen zeigen, dass sich diese Schulart in Bayern etabliert und stabilisiert hat. Für die Unterrichtsversorgung an Grund- und Mittelschulen bedeutet diese historische Situation aber eine besondere Kraftanstrengung, da die Lehrerzuteilung auf der Grundlage der Schülerprognose erfolgt. Das Kultusministerium stellt jedoch klar: Wie im Vorjahr, als eine ähnliche Situation zu verzeichnen war, kann die Unterrichtsversorgung zum Schuljahresbeginn in jedem Fall sichergestellt werden.
Deshalb werden in den Regierungsbezirken bedarfsorientiert zusätzliche Lehrerstunden bis zum Schuljahresbeginn bereitgestellt.

Bei der Unterrichtsversorgung spielt die demographische Entwicklung eine wichtige Rolle, da diese Basis der Schülerprognose ist. Die Bevölkerungsentwicklung ist in den sieben bayerischen Regierungsbezirken seit Jahren recht unterschiedlich. So hat beispielsweise Oberbayern den stärksten Bevölkerungszuwachs und somit auch Schülerzuwachs zu verzeichnen. Dies führt zu einem erhöhten Lehrerbedarf in dieser Region. Eine Sondersituation bei der Personalplanung in diesem Sommer liegt zudem aufgrund der Reform des Dienstrechts für Beamtinnen und Beamte vor. Wegen der verlängerten Lebensarbeitszeit wurden zum Ende des abgelaufenen Schuljahrs ausnahmsweise keine Lehrerinnen und Lehrer in den Ruhestand versetzt. Dadurch wurden weniger Stellen für Versetzungen frei. Das Kultusministerium und die Bezirksregierungen berücksichtigen bei der Stellenzuweisung, so weit möglich, die persönliche Situation der Lehrkräfte.

Zur Abschätzung der künftigen Schüler- und Absolventenzahlen führt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus jährlich eine Prognoserechnung durch. Deren Ergebnisse stellen eine wichtige Grundlage für die Ermittlung des Lehrerbedarfs, für die Schulplanung und die Studentenprognose dar. Das Prognoseergebnis beschreibt dabei eine Entwicklung, wie sie unter den getroffenen Annahmen zu erwarten ist.
Wie jede Prognose beinhaltet sie allerdings auch einige Unwägbarkeiten. Um diese möglichst gering zu halten, werden die Modellstruktur, die Basisdaten und die angenommenen Quoten jährlich an der jüngsten Entwicklung überprüft und erforderlichenfalls angepasst. Bei der Unterrichtsversorgung hat sich das Instrument der Schülerprognose grundsätzlich bewährt.


Henning Gießen
Stellv. Pressesprecher
im Bayerischen Kultusministerium
Tel. 089 2186-2024
 


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