In Landshut ist heute im Beisein von Kunstminister Wolfgang Heubisch der Grundstein für den Neubau des Staatsarchivs gelegt worden. Das neue Gebäude in der Stethaimerstraße wird alle Anforderungen an ein zeitgemäßes Archivgebäude erfüllen. Der Freistaat stellt dafür über 24 Millionen Euro bereit. Heubisch betont: „In unseren Archiven lagern die Grundlagen für die Geschichtsschreibung der Zukunft. Es ist wichtig, dass künftige Generationen das Verwaltungshandeln der Vergangenheit nachvollziehen können und dadurch verstehen, wie Entscheidungen zustande gekommen sind. Die Archive leisten damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und historischen Identität Bayerns. Ich freue mich, dass das Landshuter Staatsarchiv nun die besten Voraussetzungen erhält, diese wichtige Aufgabe gut zu erfüllen.“
Der Umzug des Archivs von der Burg Trausnitz in die Stadt rückt das Archiv in die Nähe der Behörden, Gerichte und öffentlichen Einrichtungen, deren Schriftgut es aufnimmt, und sorgt für eine bessere Erreichbarkeit für die Nutzerinnen und Nutzer. Vor allem bietet der Neubau mehr Platz. Die Zuwächse an Archivalien, allein im letzten Jahr rund 400 laufende Meter, hatten das Archiv an seine Grenzen gebracht. Die Archivalien werden künftig unter besten konservatorischen Bedingungen in Magazinen untergebracht und können in einem freundlichen, barrierefrei zugänglichen Lesesaal präsentiert werden. Darüber hinaus soll es die Möglichkeit geben, ausgewählte Stücke in Ausstellungen zu präsentieren, sei es im Rahmen von historischen Vorträgen oder um den Geschichtsunterricht der Landshuter Schulen zu bereichern.