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Ernte 2012: Brunner rechnet mit guten Erträgen

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Maisach, Lkr. Fürstenfeldbruck – Die bayerischen Bauern können heuer mit insgesamt überdurchschnittlichen Ernteerträgen rechnen. Weil aber die Anbaufläche für Getreide landesweit zurückgegangen ist, wird die Gesamtmenge nach Einschätzung von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner wohl im Schnitt der letzten Jahre liegen. Auch heuer ist bei den Ertragsaussichten allerdings wieder ein Süd-Nord-Gefälle zu verzeichnen, wie Brunner bei der diesjährigen Erntepressefahrt bei Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck sagte. Während in Südbayern mit einer ausgesprochen guten Getreideernte gerechnet werde, seien die Aussichten in Nordbayern deutlich schlechter. Den Bauern dort machten vor allem die Fröste im Februar und die geringen Niederschläge im Frühjahr zu schaffen. In Unterfranken etwa waren dem Frost 40 Prozent der Wintergerste und ein Viertel des Winterweizens zum Opfer gefallen. Gute Erträge sind hier nur bei frosthärteren Kulturen wie Roggen oder Triticale zu erwarten. Zum Dreschen ist jetzt laut Brunner trockenes Erntewetter dringend notwendig. Ansonsten müsse mit Einbußen bei Qualität und Ertrag gerechnet werden.

Überwiegend gut präsentieren sich landesweit die übrigen Kulturarten: Die Rapsernte wird besser als im vergangenen Jahr und bewegt sich im langjährigen Durchschnitt. Sehr gut steht bayernweit der Mais, die Bestände haben derzeit einen Wachstumsvorsprung von einer Woche. Sehr gut entwickelt sind nach Angaben des Ministers auch die Kartoffel- und die Zuckerrübenbestände: Die Qualitäts- und Ertragserwartungen sind bei Kartoffeln gut, bei Zuckerrüben sogar sehr gut. Beim Grünland hat die Witterung für einen guten Aufwuchs gesorgt, lediglich in Nordbayern wurde wegen der Trockenheit im Frühjahr beim ersten Schnitt ein geringerer Ertrag geerntet. Insgesamt ist die Futterversorgung der Bauern laut Brunner gesichert, auch wegen der sehr gut entwickelten Maisbestände.

Bei den Anbauflächen gab es nach ersten Schätzungen deutliche Verschiebungen: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Getreidefläche um knapp 9.000 Hektar auf 1,04 Millionen Hektar zurückgegangen. Winterweizen als wichtigste Brotgetreideart wurde auf 499.000 Hektar und Wintergerste auf rund 224.000 Hektar angebaut, das sind 20.000 bzw. 24.000 Hektar weniger als 2011. Dafür hat das Sommergetreide um über 28.000 Hektar zugelegt. Den größten Flächenzuwachs erzielte die Sommergerste mit rund 19.000 auf 135.600 Hektar. Gestiegen um 6.300 auf 124.700 Hektar ist auch die Rapsfläche. Der Maisanbau hat um 14.000 Hektar zugenommen. Mit rund 537.000 Hektar ist Mais damit die flächenstärkste Feldfrucht im Freistaat.

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