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Neue sozialtherapeutische Abteilung für Gewalt- und Sexualstraftäter in Amberg / Justizministerin Beate Merk: "Ein weiterer Kraftakt zum Schutz der Menschen in unserem Land!"

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In der Justizvollzugsanstalt Amberg ist heute in einer Feierstunde eine neue sozialtherapeutische Abteilung für Gewaltstraftäter eingeweiht worden. Die Einrichtung bietet 16 neue Plätze für die Sozialtherapie. "Die neue Abteilung in Amberg ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Schutz der Menschen vor gefährlichen Gewalt- und Sexualstraftätern", sagte Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk anlässlich der Einweihung. "Sie ist ein erneuter Beweis dafür, dass Bayern gewaltige Anstrengungen unternimmt, um mit und an den Gefangenen im Vollzug zu arbeiten - um sie auf den Tag ihrer Entlassung vorzubereiten und damit den Menschen so viel Sicherheit wie möglich zu bieten."

 

Gefangene, die wegen einer Sexualstraftat zu einer Freiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren oder zu einer Jugendstrafe verurteilt worden sind, sind nach dem Bayerischen Strafvollzugsgesetz in eine sozialtherapeutische Einrichtung zu verlegen, wenn sie zur Verringerung der Rückfallgefahr behandlungsbedürftig sind und wenn die im Normalvollzug ebenfalls zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten nicht ausreichend sind. Andere Gefangene, von denen schwerwiegende Straftaten gegen Leib oder Leben oder gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu erwarten sind, können (ab 2013: "sollen") in eine sozialtherapeutische Einrichtung verlegt werden, wenn deren besondere therapeutische Mittel und sozialen Hilfen der Anstalt zu ihrer Resozialisierung angezeigt sind.

 

In Bayern besteht seit 1972 die sozialtherapeutische Anstalt Erlangen mit 41 Plätzen für Gewalttäter. Sozialtherapeutische Abteilungen für Sexualstraftäter sind eingerichtet in den Justizvollzugsanstalten München, Würzburg, St. Georgen-Bayreuth, Straubing, Landsberg am Lech (jeweils 24 Haftplätze), Amberg und Kaisheim (jeweils 16 Haftplätze). Mit dem heutigen Tag kommen in Amberg nun weitere 16 Plätze für Gewaltstraftäter hinzu. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro.

 

 


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