+++ 37 Prozent der eingesetzten Endenergie in Bayern wird für Gebäude verbraucht. Das zeigt, wie wichtig energiesparendes Bauen ist. Mit dem Modellvorhaben "e% - Energieeffizienter Wohnungsbau" entwickelt die Oberste Baubehörde gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft bei neun Pilotprojekten innovative energetische Wohnungsbaubaukonzepte und zeigt Lösungen für zukunftsweisende energetische Standards der Gebäudehülle, für effiziente Heizungstechnik und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien auf. "Die Werte der Energieeinsparverordnung sind beim Pilotprojekt in Ingolstadt hinsichtlich des Primärenergiebedarfs sogar um gut 85 Prozent besser als gefordert, sie übertreffen damit die Anforderungen des Modellvorhabens erheblich. Die Energieeinsparung kommt nicht nur der Umwelt zugute. Durch die geringeren Heizkosten profitieren auch die Mieterinnen und Mieter davon", sagte Innenminister Joachim Herrmann bei der Einweihung des ersten Pilotprojektes in Ingolstadt-Hollerstauden. Der Freistaat förderte den Bau der Wohnanlage mit insgesamt 142 familienfreundlichen und seniorengerechten Wohnungen mit Mitteln der bayerischen Wohnraumförderung in Höhe von mehr als 9,6 Millionen Euro in Form von zinsgünstigen Darlehen. +++
Neben Ingolstadt werden Modellvorhaben des energieeffizienten Wohnungsbaus in Amberg, Ansbach, Augsburg, Kaufbeuren, München, Marktredwitz, Neu-Ulm und Ochsenfurt ausgeführt. Nähere Informationen sind im Internet unter http://www.experimenteller-wohnungsbau.bayern.de abrufbar.
Wissenschaftlich werden die Pilotprojekte von einem Gremium aus Vertretern der Technischen Universität München sowie den Hochschulen Augsburg und Coburg begleitet. Bei allen Pilotprojekten wird das Ziel erreicht, die Anforderungen der Energieeinsparverordnung bei Modernisierungen und Neubauten um mindestens 40 Prozent zu unterschreiten; teilweise sind die Prozentzahlen deutlich höher.