"Die umfassende Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist eines meiner zentralen Anliegen - dazu gehört ganz selbstverständlich auch die Teilhabe am Arbeitsleben. Werkstätten für behinderte Menschen leisten hier einen wichtigen Beitrag, denn sie geben denjenigen eine sinnvolle Beschäftigung, denen der allgemeine Arbeitsmarkt nur geringe Chancen bietet. Bei ihnen steht der Mensch mit seinen individuellen Stärken und Fähigkeiten im Vordergrund. Werkstätten sind inklusiv, innovativ und sozial! Ich freue mich sehr, dass die Inntal-Werkstätten der Stiftung Attl in diesem Monat ihr 40-jähriges Jubiläum feiern können. Sie leisten vorbildliche Arbeit für und mit schwerbehinderten Menschen", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München anlässlich der Feierlichkeiten in Attel bei Wasserburg am Inn.
Haderthauer weiter: "Werkstätten für behinderte Menschen sind auch künftig für die Teilhabe von schwer- und schwerstbehinderten Menschen am Arbeitsleben unverzichtbar. Aber auch sie müssen sich weiterentwickeln. Dazu gehört, sich weiter in Richtung Arbeitsmarkt zu öffnen und stärker Werkstattplätze in Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarktes auszulagern. Um dies zu unterstützen, haben wir bereits 2010 das Programm 'Werkstatt inklusiv' mit knapp 2 Millionen Euro gestartet, das wir auch in diesem Jahr fortsetzen. Allein 2012 stellen wir dafür rund 1 Mio. Euro zur Verfügung. Aber auch Betriebe und Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes müssen Vorurteile und Vorbehalte noch stärker abbauen und Mitarbeitern mit Behinderung offen begegnen. Erst dann haben wir uns auf den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft gemacht."
In Bayern ermöglichen rund 230 Werkstätten Menschen circa 34.000 Menschen eine berufliche Bildung und Beschäftigung, die der allgemeine Arbeitsmarkt nicht bietet. Der Freistaat Bayern unterstützt die Schaffung bedarfsgerechter Werkstattplätze mit Mitteln der Ausgleichsabgabe.
Weitere Informationen unter www.stmas.bayern.de/arbeitswelt/werkstatt/.