Kultusstaatssekretär Sibler und der tschechische Generalkonsul Josef Hlobil verleihen Sprachzertifikate - Zahl der Teilnehmer um 50 Prozent gestiegen - Sibler: "Bildung baut Brücken"
MÜNCHEN/WEIDEN. Rund 50 Schülerinnen und Schüler aus ganz Ostbayern erhielten heute in Weiden aus den Händen von Kultusstaatssekretär Bernd Sibler und dem tschechischen Generalkonsul Josef Hlobil Tschechisch-Zertifikate. Diese bescheinigen ihnen Kenntnisse der tschechischen Sprache auf den Niveaustufen A1 und A2 des Europäischen Referenzrahmens. 50 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler als im vergangenen Jahr hatten sich im Mai einer Sprachprüfung unterzogen.
Kultusstaatssekretär Bernd Sibler unterstrich im Rahmen der Feierstunde die Bedeutung der tschechischen Sprache für Bayerns Schülerinnen und Schüler: „Das Erlernen der Sprache des anderen Landes bildet den tragenden Pfeiler beim Brückenbau zwischen beiden Ländern. Denn die Sprache öffnet die Herzen im direkten Umgang miteinander und vermittelt den Zugang zu Kultur und Lebensweise.“ Gleichzeitig stellen Tschechisch-Kenntnisse eine wichtige Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt dar, so Sibler.
Die Sprachprüfung wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal angeboten. Anhand von mündlichen und schriftlichen Aufgaben hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Schularten ihre Kenntnisse der tschechischen Sprache unter Beweis gestellt. Staatssekretär Sibler sieht es als wichtige Zukunftsaufgabe an, den Tschechisch-Unterricht an allen Schularten zu sichern und weiter auszubauen.
Allein in der Oberfalz bieten derzeit rund zwei Drittel der Realschulen Wahlunterricht in Tschechisch an.
Kathrin Gallitz
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