Kunstminister Wolfgang Heubisch lobt anlässlich des 150-jährigen Bestehens die große Tradition des Staatlichen Museums für Völkerkunde in München. 1862 beauftragte Maximilian II. den Geografen und Zoologen Moritz Wagner, die Bestände der Ethnografischen Sammlung des Bayerischen Staates zusammenzuführen – die Geburtsstunde des ältesten deutschen Völkerkundemuseums. In der Zwischenzeit verfügt das Museum über 160.000 Ethnographica und Kunstwerke außereuropäischer Völker, 135.000 fotografische Dokumente und eine Fachbibliothek, die über 100.000 Bücher umfasst. Heubisch betont: „Das Museum birgt einen reichen Schatz historischer und ethnografischer Erkenntnisse. Doch besonders wichtig ist mir eine ganz besondere Haltung des Museums – seine Weltoffenheit. Diese Tradition hat das Museum über den Lauf der Zeit immer lebendig gehalten und ist ein Spiegelbild der Gesellschaft im Freistaat. Bayern ist ein weltoffenes Land und eine Gesellschaft blickt dann in eine gute Zukunft, wenn sie sich stets offen für das Neue, Unbekannte oder Fremde zeigt und respektvoll auf andere Menschen, über jedwede politischen und kulturellen Grenzen hinweg, zugeht.“
Der Minister betont, dass nur im grenzüberschreitenden Dialog und im internationalen Zusammenwirken Antworten auf die globalen Fragen unserer Zeit gefunden werden können. „Das Museum für Völkerkunde leistet hierzu einen ganz wesentlichen Beitrag“, so Heubisch abschließend.