Das AlpSeeHaus in Immenstadt (Lkr. Oberallgäu) vernetzt erstmalig alle regionalen Akteure im Bereich Umweltschutz, Naturerlebnis und Tourismus. Dies betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber heute bei der Eröffnung des Informationszentrums des ersten grenzüberschreitenden alpinen Naturparks "Nagelfluhkette" mit der Erlebnisausstellung "Expedition Nagelfluh". "Das AlpSeeHaus bündelt die Umweltaktivitäten im Allgäu unter einem Dach. So entsteht ein einmaliger Lern- und Erlebnisort mit geballtem Umweltwissen", unterstrich Huber. Das Naturpark-Informationszentrum bietet auf knapp 900 Quadratmetern Fläche eine interaktive Ausstellung, um die regionalen Naturschätze auf ungewöhnliche Art erlebbar zu machen. Huber: "Das AlpSeeHaus bedeutet auch ein Stück Heimat. Es wird bald wie selbstverständlich zum Allgäu gehören wie der Allgäuer Bergkäse."
Das AlpSeeHaus in Immenstadt/Bühl ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Immenstadt, des Naturparks Nagelfluhkette, des Netzwerks Naturerlebnis Allgäuer Alpen, des Bund Naturschutzes sowie der Regionalentwicklung Oberallgäu. Hier finden Platz: die Geschäftsstelle des Naturparks Nagelfluhkette und des BN, das Naturerlebniszentrum Allgäu, die Gästeinformation Immenstadt sowie eine Verkaufsstelle für regionale Lebensmittel oder ein Anschauungsbeispiel für umweltbewusstes, energieeffizientes Bauen mit regionalen Baustoffen. Denn auch das Gebäude selbst ist mit Materialen aus der Region und in Passivhausstandard errichtet. Die Energie für Heizung und Warmwasser wird aus Holz gewonnen. "Das Alpseehaus vereint damit Ökologie, Ökonomie und Klimaschutz. Ein Paradebeispiel, wie die Energiewende gelingen kann: mit innovativen Ideen auf hohem technischen Knowhow bayerischer Unternehmen", so Huber.
Freistaat, Bund und Europäische Union fördern das drei Millionen Euro teure AlpSeeHaus mit zusammen 1,4 Millionen Euro. Es soll laut Huber als Tor in den ersten, grenzüberschreitenden alpinen Naturpark Nagelfluhkette fungieren. Jährlich werden rund 40.000 Besucher erwartet.