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Lektion Film: Über 113.000 Kinder und Jugendliche lernten im Kinosaal

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Lektion Film: Über 113.000 Kinder und Jugendliche lernten im Kinosaal

4. SchulKinoWoche Bayern geht erfolgreich zu Ende

Mehr als 113.000 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte aus dem gesamten Freistaat haben in dieser Woche Unterricht im Kino erlebt. Im Rahmen der 4. SchulKinoWoche Bayern besuchten sie in 85 Kinos Filmvorführungen, Kinoseminare und Workshops zur Förderung der Film- und Medienkompetenz.

Bayern im Bundesvergleich vorne dabei

Die Auseinandersetzung mit dem Medium Film als Kultur- und Bildungsgut und die schulische Nutzung des Kinos als Erlebnis- und Lernort haben sich in Bayern damit weiter etabliert. Medien- und Filmkompetenz als Schlüsselqualifikation und Alltagskompetenz messen alle Schularten zunehmend Bedeutung bei. Mit mehr als 113.000 Teilnehmern genießt der Freistaat auch im Gesamtkontext der bundesweiten SchulKinoWochen mit etwa 630.000 Besuchern einen hohen Stellenwert. Mit über 6.450 Schülerinnen und Schülern ist München mit seinen vier beteiligten Kinos die meistbesuchte Stadt der bayernweiten Projektwoche, gefolgt von Nürnberg mit rund 3.500 Teilnehmern. Am Montag hatte das Bayerische Kultusministerium die besondere Unterrichtswoche mit rund 500 Schülerinnen und Schülern im Kinodreieck Augsburg offiziell eröffnet.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zeigte sich nach Abschluss der letzten Veranstaltungen am heutigen Freitag von der sehr guten Resonanz auf das Angebot der SchulKinoWoche Bayern begeistert. "Es freut mich sehr, dass durch dieses Projekt die Klassenzimmer in die Kinos verlegt werden und so ein neuer Lernort entdeckt werden kann. Denn unsere jungen Menschen müssen sich in unserer durch Medien geprägten Welt zurechtfinden können", erklärt der Minister das Ziel der Projektwoche. Im Zuge der rasanten Entwicklung der Medienwelten seien die Kinder und Jugendlichen tagtäglich Konsumenten – nicht nur von Filmen, sondern auch von Werbung, Musikvideos, Computerspielen oder Handyclips, so Spaenle weiter. Die Vermittlung einer soliden Medienkompetenz sei hier der beste Garant für die Ausbildung von Kritikfähigkeit und die Stärkung der eigenen Meinung.

Die SchulKinoWoche Bayern wurde von Schülerinnen und Schülern aller Schularten und Jahrgangsstufen genutzt. Hauptteilnehmer waren wie schon in den vergangenen drei Jahren auch diesmal vor allem die Grundschulen, gefolgt von den Hauptschulen.

 

Besucherlieblinge: "Der kleine Nick" und "vincent will meer"

An der diesjährigen SchulKinoWoche Bayern beteiligten sich 85 Kinos in 76 Städten. Auf ihrem Programm standen insgesamt rund 180 ausgesuchte Filme und 60 Kinoseminare, in welchen Regisseure, Schauspieler, Drehbuchautoren und Protagonisten sowie Medienpädagogen den Schülerinnen und Schülern zu sämtlichen Fragen rund um den Film Rede und Antwort standen und mit ihnen gemeinsam die jeweiligen thematischen Schwerpunkte erarbeiteten.

 

An vielen Spielorten stand das Sonderprogramm zum "Wissenschaftsjahr 2011 – Forschung für unsere Gesundheit" im Mittelpunkt, einen weiteren Fokus legte die SchulKinoWoche auf den Dokumentarfilm für Kinder und Jugendliche.

Das gesamte Filmangebot der SchulKinoWoche war auf lehrplan- und jugendrelevante Themen abgestimmt, die den Heranwachsenden auf unterhaltsame und zugleich informative Art und Weise nahegebracht wurden. So konnten ihnen vielfältige Identifikationsmöglichkeiten eröffnet werden.

 Als der besuchstärkste Film konnte "Der kleine Nick" mit mehr als 9.100 Teilnehmern ausgemacht werden. Die Literaturverfilmung richtete sich an Schülerinnen und Schüler ab der 2. Klasse und wurde beispielsweise für die Fächer Deutsch, Französisch, Ethik, Religion und Sozialkunde empfohlen. Der Film behandelt zeitgemäße Fragestellungen unter anderem zu den Themen Kindheit, Familie, Freundschaft, Schule und Selbstbehauptung.

Die zweitstärkste Produktion war "vincent will meer" mit fast 5.700 Besuchern. Das Werk, empfohlen für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren sowie für die Unterrichtsfächer Religion, Ethik, Philosophie, Biologie und Deutsch, gehörte zum Filmangebot des Wissenschaftsjahres 2011 - Forschung für unsere Gesundheit. Die Tragikomödie behandelt aktuelle Themen wie Freundschaft, Verantwortung, psychische Erkrankung und Anderssein.

 

Programm auch für Lehrkräfte

Die Lehrerinnen und Lehrer konnten ihren Unterricht mit den zur Verfügung gestellten kostenlosen didaktischen Begleitmaterialien zu allen angebotenen Filmen exakt auf das Programm der SchulKinoWoche abstimmen und den Kinobesuch ihrer Klassen vor- und nachbereiten. Die Unterlagen boten einerseits thematische Anknüpfungspunkte und andererseits viele Anregungen und Ideen zur gezielten Förderung von Film- und Medienkompetenz im Unterricht.

Im Vorfeld der Projektwoche nahmen rund 170 Lehrkräfte aus ganz Bayern an den sechs zentralen Fortbildungen teil, deren Angebot von den Grundlagen der Filmanalyse über die konkrete Auseinandersetzung mit Filmmusik und Trickfilm bis hin zur praktischen Filmarbeit im Unterricht reichte. Anhand von Filmbeispielen, Lernmaterialien und methodisch-didaktischen Impulsen erfuhren die Lehrerinnen und Lehrer unter anderem, wie sie das Medium Film im Fachunterricht sinnvoll und effektiv einsetzen können.

 

Über die SchulKinoWochen

 

Die SchulKinoWochen sind ein bundesweites Filmbildungsangebot von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz. VISION KINO ist eine Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek und der "Kino macht Schule" GbR. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff.

Die SchulKinoWoche Bayern ist ein Projekt von VISION KINO, koordiniert und durchgeführt durch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus unterstützt die SchulKinoWoche als Bildungsmaßnahme, die Film- und Medienkompetenz im schulischen Rahmen stärkt. Es begrüßt die Teilnahme der bayerischen Schulen und erkennt den Besuch der Filmvorstellungen nachdrücklich als Unterrichtszeit an.

 

Sylvie Schnaubelt
stellv. Pressesprecherin


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