"Wir alle wollen, dass unsere pflegebedürftigen Angehörigen in einer guten Atmosphäre würdevoll versorgt und betreut werden. Hierfür brauchen wir eine Kultur der sozialen Verantwortung füreinander und der Mitmenschlichkeit in der Pflege. Die Stelle des Bayerischen Pflegebeauftragter leistet hier einen wichtigen Beitrag. Sie ermutigt Angehörige, Pflegekräfte, aber auch Pflegebedürftige über Missstände und Fehler im Pflegebereich nicht aus Angst vor Konsequenzen den Mantel des Schweigens zu legen, sondern Probleme im Bereich der Pflege offen anzusprechen. So sind bislang bereits über 1400 Kontakte beim Pflegebeauftragten zu verzeichnen. Auch wenn es vielen um Information und Beratung geht, so konnte in zahlreichen Fällen aufgrund der Meldung beim Pflegebeauftragten verhindert werden, dass es zu Missständen oder Problemen kommt. Mängel konnten aufgedeckt und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu beseitigen. Deswegen war es mir so wichtig, mit dem Bayerischen Pflegebeauftragten eine unabhängige Stelle einzurichten, an die man sich auch vertraulich wenden kann", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute anlässlich der neuesten Zahlen zum Bayerischen Pflegebeauftragten.
Mit der Aufgabe des Bayerischen Pflegebeauftragten hat Ministerin Haderthauer Anfang 2011 den stellvertretenden Amtschef im Bayerischen Sozialministerium Werner Zwick betraut. Er ist über die kostenlose Pflegehotline 0800 0114353 oder im Internet unter www.pflegebeauftragter.bayern.de erreichbar. Das Angebot wurde seit dem Bestehen im Januar letzten Jahres 1403 Mal in Anspruch genommen. 1195 Kontakte entfallen dabei auf die Pflegehotline, 125 Personen haben sich über das Kontaktformular auf der Homepage an den Pflegebeauftragten gewandt, 83 Zuschriften erfolgten auf dem Postweg.