Bayerns Staatskanzleichef Thomas Kreuzer hat mehr Sachlichkeit in der Diskussion um die Aufarbeitung der Nazi-Morde gefordert. Kreuzer: „Der Bundestagsuntersuchungsausschuss hat die wichtige Aufgabe, mögliche Versäumnisse im Zusammenhang mit Umgang der Behörden mit der Neonazi-Mordserie aufzuklären. Es geht darum, sorgfältig zu klären, ob es Versäumnisse gab und ob Ermittlungsfehler eine frühere Aufklärung der Mordserie verhindert haben. Äußerungen von FDP-Politiker Hartfrid Wolff, der damalige Bayerische Innenminister hätte doch auch ohne jegliche Spur öffentlich über einen rechtsextremistischen Hintergrund spekulieren müssen offenbaren ein skurilles Verständnis von Polizeiarbeit. Völlig inakzeptabel ist, wenn der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, deutschen Behörden „institutionellen Rassismus“ vorwirft. Kolat zeigt damit erneut, dass er ganz einfach und ganz grundsätzlich mit Institutionen unseres Rechtsstaates und mit unserer Grund- und Werteordnung auf Kriegsfuß steht. So ein Vorsitzender schadet den Integrationsbemühungen und sollte sein Amt aufgeben.“
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