Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch begrüßt die gestrige Einigung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Die Tarifparteien hatten sich auf die Übernahme des baden-württembergischen Abschlusses geeinigt. Ein Spezifikum des bayerischen Abschlusses ist der Tarifvertrag zur Bildungsteilzeit. Dieser sieht vor, dass sich Arbeitnehmer bis zu drei Jahre freistellen lassen können, um eine Technikerausbildung oder einen Bachelorstudiengang zu absolvieren. Dazu müssen sie zuvor eine gleich lange Zeit im Betrieb tätig sein und bekommen hierfür die Hälfte ihres Entgelts. Dieses wird ihnen dann während der Freistellungsphase weiter gezahlt. Heubisch betonte: „Mit diesem Tarifvertrag zur Bildungsteilzeit sind beide Tarifvertragsparteien ihrer Verantwortung für die zukünftige Generation gerecht geworden. Ich begrüße daher diese Initiative von beiden Seiten ausdrücklich, denn sie hilft uns, dem Fachkräftemangel in den naturwissenschaftlich-technischen Berufen entgegenzuwirken. Wir brauchen diese gut ausgebildeten jungen Menschen im Freistaat, um die Spitzenpositionen der bayerischen Wirtschaft auch in Zukunft halten zu können.“
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