Innenminister Joachim Herrmann ist erleichtert, dass die Amokgefahr in einer Memminger Grund- und Hauptschule ohne Schaden für Leib und Leben beendet werden konnte. "Der Vorfall gestern in Memmingen zeigt, dass die Sicherheitskonzepte unserer Schulen und der Polizei für Amoklagen gut greifen. Die Schule hat hier vorbildlich reagiert und alles getan, um die Gesundheit und das Leben der Schüler zu schützen", so der Innenminister. Auch die Polizei sei auf die Amokgefahr bestens vorbereitet gewesen und habe umsichtig reagiert. Herrmann: "Eine solche Amokgefahr ist ganz sicher ein Ausnahmeeinsatz für die Polizei. Die in Memmingen gestern eingesetzten Polizisten haben sich rundum professionell, vorbildlich und sehr umsichtig verhalten. Ihnen spreche ich meinen Dank und meine große Anerkennung aus."
Nun müsse in weiteren Ermittlungen geklärt werden, wie der Täter an die Waffen gekommen ist. Nach derzeitigem Erkenntnisstand handelt es sich um Waffen des Vaters. Er ist ein aktiver Sportschütze, der sämtliche gesetzliche Anforderungen an die sichere Aufbewahrung von Waffen erfüllt habe. Dies habe sich die Waffenbehörde nachweisen lassen, auch sei die sichere Aufbewahrung vor Ort begutachtet worden. Gleichwohl ist es dem Täter gelungen, sich Zugang zu den in einem eigenen Tresorraum gesicherten Waffen zu verschaffen. Dies müsse jetzt aufgeklärt werden.