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Kultusminister Spaenle: Realschule erfolgreiche Schulform - Kinder sehr gut gefördert - Lehrkräfte hoch engagiert - Klassenstärken gesenkt - mobile Reserve geplant

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Kultusministerium nimmt zu Fehleinschätzung des BLLV zur Situation an der Realschule Stellung

MÜNCHEN. „Die Realschule ist eine sehr erfolgreiche und anerkannte Schulform“, beschreibt Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die Situation an den Realschulen mit Blick auf die Vorwürfe des BLLV-Präsidenten Wenzel. Die Gründe für das positive Urteil liegen für den Minister klar auf der Hand:
1. Die Schülerinnen und Schüler werden in den drei Wahlpflichtfächergruppen an den Realschulen sehr gut gefördert. Darüber hinaus gibt es sowohl Angebote für besonders begabte Schülerinnen und Schüler z. B. in Talentklassen, wie auch Förder- und Ergänzungsangebote.
2. Die Vielfalt der Schüler mit ihrer je eigenen Herkunft eröffnet an den Realschulen vielfältige Möglichkeiten, die von den Lehrkräften aktiv genutzt werden. Der Erfolg zeigt sich im Ergebnis: 97 Prozent der heterogenen Schülerschaft besteht die Abschlussprüfungen auf Anhieb erfolgreich.
3. Die Inhalte an den Realschulen werden im Rahmen der Initiative Realschule 21 weiterentwickelt z.B. mit den Schwerpunkten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, aber auch in Fremdsprachen. So gibt es mittlerweile rund 200 bilinguale Züge an rund 90 Realschulen.
4. Die Klassenstärke wurde an den Realschulen in den vergangenen Jahren merklich gesenkt, nämlich von knapp 29 im Schuljahr 2006/2007 auf rund 27 im laufenden Schuljahr.
5. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit und der sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler werden die Absolventen der Realschulen gern von Unternehmen als Auszubildende für anspruchsvolle Berufe eingestellt.
6. Das hohe Ansehen der Realschulen führt dazu, dass im kommenden Schuljahr zu den bestehenden 364 Realschulen weitere vier Neugründungen hinzukommen.

„Mit einem seiner bereits bekannten Schreckensszenarien versucht der BLLV-Präsident Wenzel nun auch die Realschule zu überziehen, offensichtlich nur, um für sein Gemeinschaftsschulmodell zu werben“, drückt Minister Spaenle sein Unverständnis über die Fehleinschätzung Wenzels aus.

Mobile Reserve wird zum Schuljahr 2012/2013 eingeführt

„Natürlich müssen und wollen wir die Situation in Schule und Unterricht auch an den Realschulen in den kommenden Jahren weiter verbessern. Zum neuen Schuljahr werden wir deshalb erstmals mobile Reserven in einer dreistelligen Anzahl an den Realschulen einsetzen. Damit können wir die Unterrichtssituation weiter verbessern und die Lehrkräfte entlasten“, verweist der Kultusminister auf die Beschlüsse des Landtags zum Nachtragshaushalt.


Dr. Ludwig Unger                               Sylvia Schnaubelt
Tel. 089 - 21862105                          Tel. 089-21862518


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