Die "Gesundheitsregionen" sollen den Gesundheitsstandort Bayern weiter stärken. Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml zeichnete die Nordoberpfalz als eine von insgesamt 14 bayerischen Gesundheitsregionen aus. "Bayern ist Gesundheitsland. Die Patienten profitieren unmittelbar von einer noch engeren Vernetzung der Akteure des Gesundheitsstandorts vor Ort", so Huml. Ziel ist es, alle Patienten am medizinwissenschaftlichen Fortschritt der gesamten Region teilhaben zu lassen, etwa durch das Weidener Herzinfarkt-Netz, das mittels Telemedizin die Versorgung der Patienten gerade im ländlichen Raum weiter verbessert. Durch gemeinsame Kommunikationsstandards in Form von elektronischen Patientenakten und einheitlichen Pflegedokumentationen soll zudem ein zentrales Datenmanagement für alle Leistungserbringer erarbeitet werden. Auch ein weitreichendes Qualitätsmanagement im Bereich der Palliativmedizin und Onkologie trägt zur besseren Versorgung der Patienten bei. Die Gesundheitsregion Nordoberpfalz erstreckt sich über die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt a.d. Waldnaab mit insgesamt 64 Gemeinden sowie der kreisfreien Stadt Weiden i. d. Opf. mit ihren 15 Stadtteilen.
Das Bayerische Gesundheitsministerium hat den Wettbewerb "Gesundheitsregion Bayern" 2011 gestartet. Der Wettbewerb "Gesundheitsregion" ist langfristig und als Entwicklungsprozess ausgelegt. Regionen, die mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet sind, werden zukünftig von der Bayerischen Gesundheitsagentur (BayGA) betreut, um ihr Gesundheitsprofil weiter zu schärfen. Mit dem Qualitätssiegel "Gesundheitsregion Bayern" werden qualitativ besonders hochwertige Gesundheitsregionen ausgezeichnet. Das Qualitätssiegel wurde in der ersten Runde an 14 bayerische Gesundheitsregionen verliehen. Regionen, die sich noch nicht beworben haben, können sich in der laufenden zweiten Runde noch bis 31. Mai 2012 für die Auszeichnung bewerben.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.gesundheit.bayern.de