Rund 100.000 Grundschülerinnen und -schüler nehmen an Vergleichsarbeiten in Deutsch und Mathematik teil
MÜNCHEN. Der Beratung der Eltern über den Lernfortschritt und die Kompetenzen ihrer Kinder in Deutsch und Mathematik sowie der Entwicklung des Unterrichts dient der Test VERA 3. Den dreiteiligen Test schreiben gegenwärtig allein in Bayern rund 100.000 Grundschülerinnen und -schüler.
Den Abschluss finden die Vergleichsarbeiten am 15. Mai mit einem Test in Mathematik. Am 8. Mai haben die Kinder einen Test im Lesen absolviert und am morgigen 10. Mai widmen sie sich Fragen rund um die deutsche Sprache.
„Der Vergleichstest ermöglicht es den Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler noch gezielter zu fördern“, so Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle. „Außerdem sichern wir durch den bundesweit einheitlichen Test, dass sich alle Länder an den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz orientieren.“
Die drei Arbeiten haben in Bayern die Orientierungsarbeiten weithin ersetzt, werden allerdings in Bayern um eine Orientierungsarbeit in der Jahrgangsstufe 2 ergänzt.
Bei VERA 3 geht es nicht darum, in der jüngsten Zeit erworbenes Wissen abzufragen, sondern dass sich die Lehrkräfte ein umfassendes Bild über den langfristigen Kompetenzerwerb ihrer Schülerinnen und Schüler machen können.
Die Arbeiten werden in Bayern nicht benotet. Die Ergebnisse fließen vielmehr in die Beratungsgespräche der Lehrkräfte mit den Eltern ein, die in der dritten Jahrgangsstufe vorgesehen sind. Sie dienen aufgrund der aus ihnen ableitbaren Erkenntnisse über die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler außerdem dazu, den Unterricht weiter zu entwickeln.
Die Aufgaben werden vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin für alle deutschen Länder erstellt. So wird sichergestellt, dass die Vergleichbarkeit der Bildungssysteme in den deutschen Ländern gestärkt wird.
Dr. Ludwig Unger , Tel. 089-21862105