Kultusminister Spaenle anlässlich der Übergabe von Unterschriften:
"Ich nehme die Sorgen und Anliegen der Eltern ernst" – Minister Spaenle wertet Willensbekundung als Unterstützung seiner politischen Aufgabe
MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle nimmt die Sorgen und Anliegen der Eltern in Bildungsfragen ernst. "Ich nehme die Willensbekundung zu wichtigen bildungspolitischen Entscheidungen deutlich wahr. Die Herausforderung, die sich daraus ergeben, zu bearbeiten, ist ein Teil meiner politischen Aufgabe", so der Minister. Seine Position erneuerte er heute in München, als Eltern ihre Anliegen an den Bildungsausschuss des Landtags übergaben. Der Doppelhaushalt 2011/2012 macht deutlich, dass die Staatsregierung erhebliche Anstrengungen unternimmt, um die Situation in Schule und Unterricht für die Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln. Über den Doppelhaushalt hinaus bleibt es ein Ziel von Kultusminister Spaenle, die Rahmenbedingungen für Schule und Unterricht und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler weiter zu verbessern.
Einige Aspekte aus dem aktuellen Doppelhaushalt:
1. Der Freistaat investiert dabei nachhaltig in Bildung. So steigt der Haushalt des Bayerischen Kultusministeriums von 9,48 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 9,78 Milliarden Euro im Jahr 2012.
2. Die bayerische Staatsregierung hat für die Legislaturperiode von 2008 bis 2013 jeweils 1000 Lehrerstellen für zusätzliche Aufgaben pro Jahr geschaffen. Das Betreuungsverhältnis zwischen Lehrkräften und Schülern konnte so in den vergangenen 10 Jahren von 1:18,2 auf nun 1:16,8 gesenkt werden.
3. Bayern baut die Ganztagsangebote weiter aus. Zum Schuljahr 2011/2012 richtet Bayern auch gebundene Ganztagsklassen an Realschulen und in Gymnasien ein – rund 50 Klassen insgesamt sind möglich, fünf weitere an Wirtschaftsschulen.
Zum laufenden Schuljahr konnte die Zahl der Schulen, an denen Ganztagszüge vorhanden sind, auf rund 785 ausgebaut werden, die Gruppen der offenen Ganztagsangebote konnte auf 3.140 angehoben werden. Derzeit gibt es gebundene Ganztagszüge vorwiegend an Grund-, Haupt-/Mittelschulen sowie Förderschulen.
Der Ausbau der gebundenen Ganztagsklassen an Grund-, Haupt-/Mittelschulen und Förderschulen wird fortgesetzt.
4. Das Kultusministerium wird zum Schuljahr 2011/2012 erstmals eine mobile Reserve an den Gymnasien einrichten. Diese setzt sich aus einer dreistelligen Anzahl von zusätzlichen Lehrern zusammen.
5. Die durchschnittliche Klassenstärke wurde in allen Schularten gesenkt.
6. Das Kultusministerium steigt in die inklusive Bildung von jungen Menschen mit und ohne Behinderung ein – dazu stehen im Doppelhaushalt 2011/2012 insgesamt 200 zusätzliche Stellen zur Verfügung.
Dr. Ludwig Unger
Pressesprecher