"Bayern erlebt einen Biker-Boom. Die Zulassungen für Motorräder mehr als 790.000 haben im Freistaat im Jahr 2011 um rund fünf Prozent zugenommen. So viele hatten wir bisher noch nie," sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann auf der 12. Motorradsternfahrt in Kulmbach. Die Kehrseite dieser Entwicklung: Im Jahr 2011 kamen auf Bayerns Straßen 159 Motorradfahrer bei Unfällen ums Leben. Herrmann: "Das ist eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Fünftel. Die Sicherheit der Motorradfahrer ist deshalb wichtiger denn je." Herrmann kündigte in diesem Zusammenhang das ''Verkehrssicherheitsprogramm 2020'' mit einem umfassenden Maßnahmenpaket für Bayern an, darunter auch verstärkt Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Motorradfahrern.Der Bayerische Innenminister fordert dabei unter anderem eine Selbstverpflichtung der Hersteller, alle Motorräder mit mehr als 125 Kubikzentimetern Hubraum zeitnah mit einem automatischen Bremssystem (ABS) auszustatten. "Technische Innovationen leisten ganz entscheidende Beiträge zur Sicherheit der Motorradfahrer. Assistenzsysteme wie das ABS halte ich für ganz wichtig."
Verbessern will Herrmann weiter die Aufklärung und Information über die spezifischen Gefahren des Motorradfahrens. Dabei weise zum Beispiel eine steigende Zahl der Unfalltoten in der Altersgruppe von 45 bis 55 Jahren darauf hin, dass man sich besonders um die "Wiedereinsteiger" kümmern müsse, die nach langen Pausen wieder mit dem Motorradfahren beginnen. Die bestehenden Angebote von Fahrlehrern, vom ADAC und anderen Organisationen würden hier noch zu wenig angenommen.
Auch beim Straßenbau hat der Innenminister weitere Verbesserungen angekündigt. In den letzten Jahren haben 450 gefährliche Kurven einen so genannten Unterfahrschutz an den Leitplanken auf einer Gesamtlänge von 56.000 Metern erhalten. Herrmann: "Dafür haben wir 2,2 Millionen Euro investiert. Das hat sich ausgezahlt. In den verbesserten Kurven ist letztes Jahr kein einziger Motorradfahrer ums Leben gekommen." Nach den Vorstellungen des Ministers sollen diese und weitere Maßnahmen fortgesetzt werden. So etwa auch der Einsatz von Leitplanken aus Kunststoff oder griffige Fahrbahnbeläge und deutliche Markierungen auf einzelnen Motorradstrecken.
Gegen eine der Hauptunfallursachen, nämlich zu hohe Geschwindigkeit, wird die Polizei nicht nur mit Information und Aufklärung über die Gefahren, sondern auch mit Geschwindigkeitskontrollen vorgehen. "Ergänzend dazu wird es an exponierten Motorradstrecken zusätzliche Verkehrskontrollen geben", warnte Herrmann die potentiellen Raser unter den Motorradfahrern.
Der Innenminister bedankte sich bei den Kooperationspartner der Motorradsternfahrt, die dieses Jahr wieder unter dem Motto "Ankommen statt Umkommen" stand: bei Antenne Bayern, der Kulmbacher Brauerei, der Stadt Kulmbach, dem Landesverband der Bayerischen Fahrlehrer, der Landesverkehrswacht, dem ADAC, TÜV und DEKRA, der Bayerischen Polizei sowie bei allen anderen Unterstützern.
Verbessern will Herrmann weiter die Aufklärung und Information über die spezifischen Gefahren des Motorradfahrens. Dabei weise zum Beispiel eine steigende Zahl der Unfalltoten in der Altersgruppe von 45 bis 55 Jahren darauf hin, dass man sich besonders um die "Wiedereinsteiger" kümmern müsse, die nach langen Pausen wieder mit dem Motorradfahren beginnen. Die bestehenden Angebote von Fahrlehrern, vom ADAC und anderen Organisationen würden hier noch zu wenig angenommen.
Auch beim Straßenbau hat der Innenminister weitere Verbesserungen angekündigt. In den letzten Jahren haben 450 gefährliche Kurven einen so genannten Unterfahrschutz an den Leitplanken auf einer Gesamtlänge von 56.000 Metern erhalten. Herrmann: "Dafür haben wir 2,2 Millionen Euro investiert. Das hat sich ausgezahlt. In den verbesserten Kurven ist letztes Jahr kein einziger Motorradfahrer ums Leben gekommen." Nach den Vorstellungen des Ministers sollen diese und weitere Maßnahmen fortgesetzt werden. So etwa auch der Einsatz von Leitplanken aus Kunststoff oder griffige Fahrbahnbeläge und deutliche Markierungen auf einzelnen Motorradstrecken.
Gegen eine der Hauptunfallursachen, nämlich zu hohe Geschwindigkeit, wird die Polizei nicht nur mit Information und Aufklärung über die Gefahren, sondern auch mit Geschwindigkeitskontrollen vorgehen. "Ergänzend dazu wird es an exponierten Motorradstrecken zusätzliche Verkehrskontrollen geben", warnte Herrmann die potentiellen Raser unter den Motorradfahrern.
Der Innenminister bedankte sich bei den Kooperationspartner der Motorradsternfahrt, die dieses Jahr wieder unter dem Motto "Ankommen statt Umkommen" stand: bei Antenne Bayern, der Kulmbacher Brauerei, der Stadt Kulmbach, dem Landesverband der Bayerischen Fahrlehrer, der Landesverkehrswacht, dem ADAC, TÜV und DEKRA, der Bayerischen Polizei sowie bei allen anderen Unterstützern.