"Das Schicksal, auf eine Organspende angewiesen zu sein, kann jeden von uns oder einen aus dem Kreise unserer Nächsten treffen. Mir persönlich und der gesamten Bayerischen Staatsregierung ist es deshalb ein großes Anliegen, die Bereitschaft der Bürger zur Organspende deutlich zu verbessern. Organspender sind unersetzliche Lebensretter! Wir brauchen noch mehr Menschen mit Organspendeausweis!", sagte Innenminister Joachim Herrmann heute zum Start der ADAC-Organspendeausweisaktion in Nürnberg.Die Bayerische Staatsregierung unterstützt den parteiübergreifenden Gesetzentwurf vom März dieses Jahres zur Novellierung des Transplantationsgesetzes, mit dem eine sogenannte "Entscheidungslösung" eingeführt werden soll. Nach der bislang geltenden "erweiterten Zustimmungsregelung" ist eine Organentnahme nur dann zulässig, wenn eine ausdrückliche Zustimmung zu Lebzeiten erteilt wurde oder die Angehörigen des Verstorbenen der Organspende zustimmen. Die vorgesehene "Entscheidungslösung" soll sicherstellen, dass jeder über 16 Jahre künftig regelmäßig von den Krankenkassen beziehungsweise Krankenversicherungen über die Möglichkeiten der Organ- und Gewebespende aufgeklärt wird.
Mehr als 74 Prozent der Bundesbürger sind bereit, ein Organ zu spenden. Aber nur ein Viertel der Bevölkerung besitzt einen Organspendeausweis. Deutschlandweit warten rund 12.000 Patienten auf eine lebensrettende Transplantation. In Bayern sind es etwa 1.700 Patienten. Jährlich stehen bundesweit nur 4.000 Organe zur Verfügung, die Tendenz ist bisher leider rückläufig.
Mehr als 74 Prozent der Bundesbürger sind bereit, ein Organ zu spenden. Aber nur ein Viertel der Bevölkerung besitzt einen Organspendeausweis. Deutschlandweit warten rund 12.000 Patienten auf eine lebensrettende Transplantation. In Bayern sind es etwa 1.700 Patienten. Jährlich stehen bundesweit nur 4.000 Organe zur Verfügung, die Tendenz ist bisher leider rückläufig.