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Bayern und Tschechien vereinbaren zahlreiche neue Kooperationsprojekte / Europaministerin Müller: „Jubiläumssitzung der bayerisch-tschechischen Arbeitsgruppe symbolisiert Dynamik unserer Beziehungen“

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Bayern und Tschechien haben zum Abschluss der 20. Sitzung der bayerisch-tschechischen Arbeitsgruppe für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Furth im Wald eine Vielzahl neuer gemeinsamer Kooperationsprojekte beschlossen. Europaministerin Emilia Müller: „Die Jubiläumssitzung der bayerisch-tschechischen Arbeitsgruppe symbolisiert die große Dynamik der Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien. Jetzt schreiben wir diese äußerst vielfältige und dynamische Partnerschaft mit einer Vielzahl neuer Kooperationsprojekte weiter fort.“ Vereinbart wurden unter anderem gemeinsame Übungen und Einsätze der bayerischen und der tschechischen Polizei sowie Sprachkurse für bayerische Polizeibeamte in Tschechien. Zur Bekämpfung der Drogenkriminalität wird in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe ein grenzüberschreitendes Bekämpfungskonzept erarbeitet. In den Bereich Naturschutz fällt die Vereinbarung eines gemeinsamen Luchs-Managements für die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava. Die künftige kulturelle Zusammenarbeit wird sich unter anderem auf die Errichtung eines bayerisch-tschechischen Netzwerks digitaler Geschichtsquellen und die Schaffung eines bayerisch-tschechischen Archivführers erstrecken.

 

Europaministerin Müller wertete die Jubiläumssitzung der bayerisch-tschechischen Arbeitsgruppe als großen Erfolg. Müller: „Das große Rahmenprogramm der Jubiläumssitzung hat deutlich gezeigt: In den vergangenen 20 Jahren sind aus Nachbarn Freunde geworden. Klar ist auch: Zentral für die bayerisch-tschechischen Beziehungen ist ganz besonders die regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die vielen kulturellen und gesellschaftlichen Kontakte und Initiativen, die vor Ort gewachsen sind, sind die Herzkammer der bayerisch-tschechischen Partnerschaft“.

Die bayerisch-tschechische Arbeitsgruppe für grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde im Jahr 1990 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gegründet. Ihr gehören Vertreter bayerischer und tschechischer Ministerien sowie der Wirtschaftskammern an. Die Sitzungen finden im Rhythmus von etwa 18 Monaten abwechselnd in Tschechien und Bayern statt. Dabei wird jeweils ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit zahlreichen gemeinsamen Projekten auf den Weg gebracht, das nahezu sämtliche Bereiche von Politik, Wirtschaft und Verwaltung umfasst. Die 20. Sitzung der Arbeitsgruppe in Furth im Wald wurde von einem großen Rahmenprogramm begleitet.


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