"Die Arbeitsmarktzahlen im März zeigen wieder: Bayern steht hervorragend da. Es ist uns gelungen, in den letzten sechs Jahren die Arbeitslosigkeit zu halbieren und den höchsten Beschäftigungszuwachs in Deutschland zu verzeichnen. Das liegt auch daran, dass wir neue politische Herausforderungen frühzeitig und beherzt angepackt haben! Dieses tolle Ergebnis ist für uns aber kein Grund, sich zurückzulehnen, sondern Ansporn, unseren Erfolgsweg konsequent weiterzugehen. Dazu trägt auch das am 1. April in Kraft tretende Gesetz über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen bei. Dieses Gesetz ist ein wichtiger Schritt, um den Fachkräftebedarf auch in Zukunft zu decken und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem Ausland. Dennoch ist mir gerade in diesem Zusammenhang wichtig: Um unsere Zukunftschancen tatsächlich nutzen zu können, brauchen wir auf dem Arbeitsmarkt nicht nur eine Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem Ausland, sondern vor allem eine Willkommenskultur für unsere inländischen Potentiale, für junge Eltern, für Ältere Arbeitnehmer und Jugendliche mit Startproblemen sowie für Menschen mit Behinderung. Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeberverbände auf der einen Seite nach Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland rufen, andererseits aber beispielsweise hier geborene, fließend Deutsch sprechende und hervorragend ausgebildete junge Menschen mit Migrationhintergrund wegen ihrer fremdländisch klingenden Namen nicht zu einem Vorstellungsgespräch einladen", so Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen für März 2012.
Das "Gesetz über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen" (BQFG) tritt zum 1. April 2012 in Kraft. Es schafft einen Rechtsanspruch auf Durchführung eines straffen Anerkennungsverfahrens für alle Personen, die einen ausländischen Bildungsnachweis haben. Das BQFG umfasst die Anerkennung im Bereich der bundesrechtlich geregelten Berufe. Ein bayerisches Anerkennungsgesetz wird derzeit erarbeitet und soll noch dieses Jahr in Kraft treten.
Im März waren 266.780 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 4,0 Prozent.