"Mit dieser Reise möchte ich dazu beitragen, die bilateralen Beziehungen Bayerns zu Polen weiter zu verbessern - vor allem zu den Regionen, die eng mit dem Schicksal unserer deutschen Heimatvertriebenen verwoben sind. Wer eine gute Zukunft unserer beiden Länder in einem geeinten Europa will, der muss Verständigung und Zusammenarbeit auf allen Ebenen suchen, aber darf die gemeinsame Vergangenheit nicht ausblenden. Ein Programmpunkt meines Besuchs wird deshalb auch der Erfahrungsaustausch mit Angehörigen der deutschen Minderheit sein, denn sie bilden eine kulturelle Brücke zwischen Bayern und Polen. Für den gegenseitigen Verständigungsprozess auf der Grundlage historischer Wahrheit und Gerechtigkeit kommt ihnen besondere Bedeutung zu", kündigte heute in München Bayerns Sozialstaatssekretär Markus Sackmann seinen anstehenden Besuch in Schlesien vom 28. bis 29. März an.
Sackmann weiter: "Unser geeintes Europa ist ein soziales Europa. Diese gemeinsame Perspektive will ich auf meiner Reise fortentwickeln. Die seit letztem Jahr geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit für Beschäftigte aus den östlichen EU-Mitgliedsstaaten, die demografische Entwicklung in unseren beiden Ländern und auch das Interesse am Erlernen der deutschen Sprache werden wichtige Themen meiner Gespräche sein. Gerade zugunsten der Zukunftschancen von Wirtschaft und Unternehmen in den östlichen Grenzregionen Bayerns erwarte ich mir von der Reise zahlreiche Impulse."
Bei seinem Aufenthalt in Polen wird Sozialstaatssekretär Markus Sackmann in Breslau/Wroclaw (Niederschlesien) Station machen. Neben dem Treffen mit der deutschen Minderheit, an dem auch Vertreter der Landsmannschaft Schlesien teilnehmen, sind weitere Gespräche geplant u. a. mit dem Breslauer Erzbischof Marian Golebiewski, führenden politischen Vertretern des Regierungsbezirks Niederschlesien (Woiwodschaft) sowie der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer.