MÜNCHEN Der Erdinger Ringschluss war gestern Thema in der Stadtratssitzung in Erding. Vertreter und Gutachter des Bayerischen Verkehrsministeriums präsentierten Bürgermeister Max Gotz, den Stadträten und interessierten Bürgern die Ergebnisse der Variantenuntersuchung zur Nord-/ bzw. Südeinführung der Walpertskirchner Spange. Als wichtigste neue Erkenntnisse wurde die volkswirtschaftliche Bewertung der beiden Varianten gemäß der bundeseinheitlichen standardisierten Bewertung vorgestellt. Für die Südvariante konnte unter Beibehaltung des heutigen Bahnhofsstandorts ein Ergebnis von 1,19 erzielt werden. Das bedeutet, dass eine Förderung durch Bundesmittel möglich ist. Die Bewertung der Nordvariante mit dem neuen Bahnhof am Fliegerhorst ergab lediglich einen Wert von 1,05. Eine Förderung durch Bundesmittel ist dadurch voraussichtlich nicht möglich.
Damit liegen nun alle Erkenntnisse, die für den Variantenentscheid notwendig sind vor und können von der Stadt Erding diskutiert und bewertet werden. Aus Sicht des Bayerischen Verkehrsministeriums hat die Südeinführung neben dem größeren verkehrlichen Nutzen auch städtebaulich Vorteile aufgrund der längeren unterirdischen Streckenführung und sollte deshalb weiterverfolgt werden.
Die vollständige Präsentation im Stadtrat ist auf der Internetseite des Verkehrsministeriums unter www.stmwivt.bayern.de/verkehr/schiene/ abrufbar.
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Pressemitteilung-Nr. 149/11