MÜNCHEN Die Aufholjagd beim Breitbandausbau in Bayern kommt schneller als erwartet voran. Das bestätigt heute auch das Bundeswirtschaftsministerium mit aktuellen Zahlen. Demnach stieg 2011 die Versorgungsrate in Bayern bei einer Bandbreite ab 1 Mbit/s aufwärts um satte 1,5 Prozent auf 98,5 Prozent. „Dieser enorme Zuwachs bestätigt den erfolgreichen Trend beim Breitbandausbau in Bayern“, betont Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil. „Wenn alle von uns geförderten Projekte ans Netz gegangen sind, haben wir in Bayern eine Versorgung von mehr als 99 Prozent erreicht – und zwar schneller als geplant.“ Erfreut zeigt sich der Wirtschaftsminister, dass gerade im ländlichen Raum besonders große Zuwächse verzeichnet werden können. „Da sich viele Projekte noch im Bau befinden, rechnen wir zusammen mit dem fortschreitenden Ausbau der Funktechnik LTE mit einem schnellen Zuwachs in Richtung Vollversorgung. Unsere Förderstrategie lässt sich nun an harten Fakten ablesen“, kommentiert Zeil die hohe Steigerungsrate.
Mit der bayerischen Breitbandförderung werde nicht nur die Grundlage für eine flächendeckende Grundversorgung geschaffen, sondern auch für höhere Bandbreiten, unterstreicht der Minister. „Im Rahmen der Breitbandrichtlinie haben wir in 1301 Gemeinden den Ausbau von Breitbandinfrastrukturen unterstützt. In über 90 Prozent der Förderprojekte werden – dem jeweiligen gewerblichen Bedarf entsprechend – zukunftsfähige Geschwindigkeiten von sechs bis 16 Mbit/s realisiert. Viele Vorhaben erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s, die bereits in den Bereich der Netze der nächsten Generation gehen“, erklärt Zeil. Mit der Aufrüstung der vorhandenen TV-Kabelinfrastrukturen durch die Kabelnetzbetreiber bis Ende 2013 würden 3,9 Millionen bayerische Haushalte, also rund 65 Prozent, Zugriff auf Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s erhalten. Bayern sei auch bei den Übertragungsgeschwindigkeiten auf einem guten Kurs, so der Wirtschaftsminister.
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Pressemitteilung-Nr. 110/12