MÜNCHEN Für Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil ist der Aufschwung am Arbeitsmarkt trotz Wintereinbruch weiter intakt. „Nach dem Rekordjahr 2011 ist zwar saisonbedingt die Arbeitslosigkeit im Februar in Bayern leicht angestiegen. Trotzdem war es der niedrigste Arbeitslosenbestand in einem Februar seit 21 Jahren. Es gibt gute Gründe, optimistisch nach vorne zu schauen. Fundamentale Konjunkturindikatoren zeigen, dass der Aufschwung weitergeht. Laut dem ifo-Konjunkturtest Bayern planen die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe Bayerns, auch in den nächsten Monaten neue Arbeitskräfte einzustellen.“ Der Wirtschaftsminister führt dies auf die nach wie vor robuste Wirtschaftsentwicklung zurück: „Die Unternehmen bleiben zuversichtlich, der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Februar zum vierten Mal in Folge gestiegen. Nach dem Wintereinbruch wird uns das Frühjahr am Arbeitsmarkt weitere Erfolgsmeldungen bescheren.“
Laut Zeil ist die insgesamt hervorragende Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsbilanz der letzten Zeit auch ein Ergebnis der maßvollen Lohnverhandlungen der Tarifparteien in den vergangenen Jahren. „Ich mische mich grundsätzlich nicht in Tarifverhandlungen ein. Die Tarifautonomie ist für mich unantastbar,“ so Zeil. „Es zeigt sich, dass die ausgewogenen beschäftigungsorientierten Tarifverträge der Sozialpartner in den letzten Jahren einen erheblichen Anteil an der erfolgreichen Arbeitsmarktbilanz haben. Ich appelliere an die Tarifparteien, diesen vernünftigen Kurs für mehr Beschäftigung und sichere Arbeitsplätze weiter zu verfolgen.“
Im Februar 2012 lag die Arbeitslosenquote im Freistaat bei 4,2 Prozent. In den einzelnen bayerischen Regierungsbezirken bewegte sie sich zwischen 3,7 Prozent in Schwaben und 5,1 Prozent in Oberfranken. Sie befindet sich damit überall weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt. 16 der 96 Kreise und kreisfreien Städte haben eine zwei oder eine eins vor dem Komma und haben damit per Definition Vollbeschäftigung. Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist nach wie vor sehr hoch und weist mit fast 70.000 den höchsten Bestand in einem Februar seit dem Jahr 2002 auf.
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Pressemitteilung-Nr. 101/12