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Bayerisches Kultusministerium zur Situation an Bayerns Gymnasien - Bericht am kommenden Donnerstag im Landtag

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"Nehmen Sorgen der Schüler ernst - Setzen intensives Monitoring fort - Lehrplan wird derzeit evaluiert"

MÜNCHEN. Mit einem intensiven Monitoring begleitet das Bayerische Kultusministerium weiterhin die Schülerinnen und Schüler an den bayerischen Gymnasien. Am Donnerstag gibt das Ministerium einen umfassenden Bericht im Bildungsausschuss des Landtags.
„Die Sorgen der Schülerinnen und Schüler nehmen wir ernst und haben auch bisher entsprechend gehandelt“, reagierte Bayerns Kultusminister Spaenle auf eine Information, die ein Lehrerverband heute vorgestellt hat. Er knüpft mit dieser Aussage an der bisherigen Praxis an.

Belastung für Schüler in der neuen Oberstufe gesenkt

Im Schuljahr 2009/2010 hatte Minister Spaenle z.B. die Situation für die Schülerinnen und Schüler an der Oberstufe überprüft und - wo nötig - entsprechend gehandelt.
So hatte Minister Spaenle z. B. eigens die Schulen darauf hingewiesen, dass sich das Niveau der Leistungsnachweise am achtjährigen Gymnasium am Grundkurs orientieren muss. Ferner hat das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung fachliche Arbeitshilfen für die einzelnen Fächer herausgegeben, um die Lehrkräfte bei der Umstellung vom neun- auf das achtjährige Gymnasium zu begleiten.
Minister Spaenle hatte die Möglichkeiten der Schüler erweitert, gewählte Kurse auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder abzuwählen, um die persönliche Belastung zu reduzieren.

So wurden in den Schuljahren 2009/2010 und 2010/2011 die Ergebnisse der Halbjahreszeugnisse des ersten G8-Jahrgangs und des letzten G9-Jahrgangs erhoben und verglichen. Die Ergebnisse waren trotz gestiegener Übertrittsquote von Schülerinnen und Schülern zum Gymnasium etwa gleich gut.

Lehrplan und Stundentafel bereits 2008 reduziert

Bereits 2008 waren entscheidende Weichen für die Reduzierung der persönlichen Belastung gestellt worden, in dem die Stundentafel auf die KMK-Norm gesenkt und bestimmte Inhalte des Lehrplans gestrichen bzw. gestrafft worden waren.
Im Frühjahr 2008 hatte der damalige Kultusminister Siegfried Schneider mit der Landeselternvereinigung, dem Philologenverband und der Direktorenvereinigung eine maßvolle Reduzierung der Stundentafel und des Lehrplans vereinbart. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hatte den Lehrplan später nochmals vom IQB in Berlin überprüfen lassen und eine weitere Kürzung des Lehrplans veranlasst.

Ganztagsangebote ermöglichen bessere Förderung

Zum Schuljahr 2011/2012 wurde auch die Lernsituation für die Schülerinnen und Schüler verbessert, denen das Ganztagsangebot stärker entgegen kommt. So werden derzeit an 33 Gymnasien gebundene Ganztagszüge aufgebaut, an über 300 Gymnasien gibt es allerdings schon seit längerer Zeit offene Ganztagsangebote.

„Vorglühen“ hat nichts mit Schule zu tun

Gegen eine einseitige Ursachenzuweisung von vermeintlich wachsendem Stress an den Schulen und zunehmendem Alkoholkonsum und Kopfschmerzen verwahrt sich das Kultusministerium. Alkoholkonsum und sog. „Vorglühen“ seien gesamtgesellschaftlich auf dem Vormarsch. Die vom BLLV zitierte Studie der LMU sieht  -  wenn man die Pressemitteilung vom 31.10.2011 im Original ansieht  -keinen direkten Zusammenhang zwischen Schule und Kopfschmerzen. Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen der gesamten Bevölkerung.


Dr. Ludwig Unger                            Kathrin Gallitz
Tel. 089-2186 2105                        Tel. 089-2186 2106

 


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