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Gesundheitsministerium: Bayern ist frei von Blauzungenkrankheit / Landwirte profitieren von erleichterten Handelsbedingungen

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Mit Wirkung vom 15. Februar 2012 hat sich Deutschland für frei von der Blauzungenkrankheit erklärt. Der neue Status hat auch für die bayerischen Landwirte viele Vorteile: Ab sofort ist der Handel mit anderen EU-Mitgliedstaaten, insbesondere dem direkten Nachbarn Österreich, stark vereinfacht. Rinder, Schafe und Ziegen können nun leichter in Länder verkauft werden, die ebenfalls frei von der Blauzungenkrankheit sind. Dies stärkt den Wirtschaftsstandort Bayern.  

Mit einer bundesweiten Impfaktion in den Jahren 2008 und 2009 konnte der Erreger der Blauzungenkrankheit erfolgreich bekämpft und wirtschaftliche Schäden für die Landwirtschaft abgewendet werden. Nach Abschluss der Impfungen haben die Bundesländer mit einem umfangreichen Untersuchungsprogramm den Nachweis geführt, dass diese Tierseuche erfolgreich getilgt werden konnte: Seit dem Jahr 2010 wurde diese Krankheit in Deutschland nicht mehr nachgewiesen. Der letzte dokumentierte Fall in Bayern stammt aus dem Jahr 2009.

Die Blauzungenkrankheit (bluetongue disease - BT) ist eine Viruserkrankung, die mit Fieber und vermehrter Flüssigkeitsansammlung in den Geweben (Ödeme) und der manchmal auftretenden charakteristischen Blaufärbung der Zunge einhergehen kann. Das Virus wird von Stechmücken übertragen. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich - Fleisch- und Milchprodukte können daher ohne Bedenken verzehrt werden.

In der Europäischen Union sind bis auf Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland und Zypern alle Mitgliedstaaten frei von der Blauzungenkrankheit. Belgien, Luxemburg und die Niederlande haben sich ebenfalls mit dem heutigen Datum für frei von dieser Tierseuche erklärt. 


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