MÜNCHEN. 40 Jahre jung, attraktiver denn je, steigende Schüler- und Absolventenzahlen - das sind die äußeren Merkmale der Fachoberschulen (FOS) und der Berufsoberschulen (BOS) in Bayern. Kultusstaatssekretär Bernd Sibler zieht anlässlich einer Expertentagung zu den beiden Schularten eine positive Bilanz und bescheinigt ihnen eine vielversprechende Zukunft.
Die FOS/BOS ist als Schulart sehr stark nachgefragt, Schüler- und Absolventenzahlen steigen weiter. Die hohe Akzeptanz bei Schülern und Eltern zeigt sich in einer Verdoppelung der Schülerzahlen in den vergangenen 15 Jahren. Die Berufliche Schule hat sich dabei auch als Weg an die Hochschule etabliert: Bereits 43 Prozent aller Hochschulzugangsberechtigungen werden in Bayern nicht am Gymnasium erworben.
Staatssekretär Bernd Sibler erinnert daran, dass „allein 15 verschiedene Wege zur Hochschulreife führen - außerhalb des Gymnasiums, vor allem über die leistungsstarke berufliche Bildung. Die berufliche Bildung in Bayern steht für die Durchlässigkeit unseres Bildungswesens. Übrigens wird dieser Weg zur Hochschulreife von jungen Menschen mit Migrationshintergrund gut angenommen. Das zeigt: FOS und BOS tragen wesentlich zur gelebten Bildungsgerechtigkeit in Bayern bei.“
Im Schuljahr 2011/2012 werden insgesamt mehr als 56.000 Schüler an 93 Fachoberschulen und 70 Berufsoberschulen unterrichtet.
Die besondere Attraktivität der Beruflichen Oberschule ist vor allem begründet durch die Qualität der Ausbildung. Sie bietet eine Verbindung von vertiefter Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis. Das Angebot an gestuften Abschlüssen - in ein bis drei Jahren erreichen die Schülerinnen und Schüler das Fachabitur oder Abitur - bietet passgenaue Bildungschancen.
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