Bayern fördert Projekt des Klinikums Augsburg mit 170.000 Euro
Bayern fördert den Ausbau der Telemedizin im Freistaat. Das betonte Dr. Marcel Huber, Gesundheitsminister, anlässlich der Bewilligung des Förderbescheids in Höhe von 170.000 Euro an das Klinikum Augsburg. Das schwäbische Krankenhaus wird sein bestehendes telemedizinisches Angebot für Herzinfarktpatienten erweitern. "Eine flächendeckende, wohnortnahe medizinische Versorgung ist Qualitätsmerkmal des Gesundheitslandes Bayern. Das telemedizinische Projekt in Augsburg leistet dazu seinen Beitrag", so Gesundheitsminister Huber. Im Rahmen des Telemedizin-Projekts Augsburg werden die Daten von Herzinfarkt-Patienten aus dem Rettungswagen an das Klinikum Augsburg vorab übertragen, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. In Zukunft wird jeder Krankenwagen der Region Augsburg an das Datennetz angeschlossen. "Wenn jede Minute zählt, bringt Telemedizin Spezialwissen auf schnellstem Wege zum Patienten. Telemedizin kann Leben retten", so Huber.
Bayern hat bereits seit 1995 telemedizinische Pilotprojekte mit insgesamt knapp elf Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des Programms "Aufbruch Bayern" stellt die Staatsregierung unter anderem zusätzliche Finanzmittel in Höhe von zwei Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Telemedizin zur Verfügung. Bislang gibt es im Freistaat bereits fünf geförderte Telemedizin-Netze und eine Vielzahl von Einzelprojekten. In den Telemedizin-Netzen sind kleinere Krankenhäuser oder Ärzte an medizinische Kompetenzzentren angeschlossen. "Bayern ist damit in der Telemedizin seit Jahren führend", betonte Huber. Insbesondere die Netzwerke zur Schlaganfall- und Herzinfarktversorgung haben bundesweit Nachahmer gefunden.
Weitere Informationen unter www.telemedizin.bayern.de und www.aufbruch.bayern.de.