Bayerische Realschüler lernen zweisprachig
MÜNCHEN. „Bayerische Realschüler lernen zweisprachig. An bereits über 90 Realschulen findet der Unterricht in Geschichte, Erdkunde, Musik, Wirtschaft oder Biologie auf Englisch statt,“ freut sich Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle über die positive Entwicklung des englischsprachigen Unterrichts in einer Reihe von Sachfächern.
„Der Modellversuch „Bilinguale Züge an den Realschulen“, der im Jahre 2008 ins Leben gerufen wurde, sucht mittlerweile europaweit seinesgleichen“, betont der Minister.
Der fremdsprachige Unterricht an den Realschulen beginnt in der 7. Jahrgangsstufe.
Kultusminister Spaenle: „Die Anzahl der zweisprachigen Züge wird im Rahmen der Initiative „Realschule 21“ in den Folgejahren weiter ausgebaut.“ Fremdsprachiger Sachunterricht bringt junge Menschen in ihrer Fremdsprachenkompetenz voran. Dies belegen internationale Studien wie z. B. DESI (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). So sind Schüler mit fremdsprachigem Sachfachunterricht den übrigen Schülern in ihren Englischkenntnissen um mehr als ein Schuljahr voraus. Das Vorhaben wird durch Prof. Dr. Heiner Böttger von der Katholischen Universität Eichstätt wissenschaftlich begleitet.
In der Zwischenzeit wurden mehrere Schulbücher für den Modellversuch zugelassen. Das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung hat das Portal „Bayern Bilingual“ mit zahlreichen Materialien, die laufend ergänzt werden, eingerichtet.
Sylvia Schnaubelt
stellv. Pressesprecherin
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