MÜNCHEN. Zur konkreten Einstellung von Lehrkräften für die Gymnasien im Februar 2012 führt Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle aus: „Zum Halbjahr werden alle Stellen, die zum Beispiel durch Elternzeiten, Dienstunfähigkeit oder Freistellungsphase der Altersteilzeit frei geworden sind, mit Absolventen des aktuellen Prüfungsjahrgangs neu besetzt. Auch zum Februar 2012 gibt es wieder einen Einstellungskorridor für die besten Absolventen der einzelnen Fächer, um besonders qualifizierte Absolventen für den Freistaat zu halten.“ In Fächerkombinationen mit Mathematik und Naturwissenschaften können über 90 % der Absolventen eingestellt werden.
Der Haupteinstellungstermin für Gymnasiallehrer ist im September. Das Kultusministerium könne zum Februar 2012 aber dennoch 200 Bewerberinnen und Bewerber in den gymnasialen Schuldienst übernehmen. Dies entspricht den Zahlen der Vorjahre zum Einstellungstermin im Februar. Mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen können im 2. Halbjahr des laufenden Schuljahres noch rund 140 weitere Stellen besetzt werden.
Das Ministerium gibt den Studieninteressenten und Studierenden mit der jährlich aktualisierten Lehrerbedarfsprognose zuverlässige Informationen für ihre Ausbildung an die Hand.
Am Beispiel der Lehrerbedarfsprognose 2004 machte der Kultusminister deutlich, dass Studieninteressenten sich zu Beginn ihres Studiums über die Einstellungschancen zu Ende des Studiums zuverlässig informieren konnten und können. Ungünstige Einstellungsaussichten seien damals Studierenden für das Fach Sozialkunde in einer Zwei-Fächer-Kombination sowie denen mit modernen Fremdsprachen ohne Kernfach-Kombination prognostiziert worden. Günstige Einstellungsvoraussetzungen dagegen waren Studierenden angekündigt worden, die Kombinationen mit Mathematik, Physik, Informatik, Latein, Spanisch usw. belegt hatten. „Diese Situation ist nun eingetreten“, so der Minister.
„Es ist unbedingt notwendig, dass Studieninteressenten und Studierende sich über die Lehrerbedarfssituation kontinuierlich informieren und entsprechend ihre Entscheidungen fällen bzw. anpassen,“ betont der Minister.
Sylvia Schnaubelt
stellv. Pressesprecherin
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