Umweltministerium erhöht Förderung
Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist eine einzigartige Kulturlandschaft und bietet Mensch und Natur wertvollen Lebensraum. "Bildung für Nachhaltige Entwicklung hilft, den Menschen die Bedeutung dieser Landschaft näher zu bringen und sie zu einem nachhaltigen Lebensstil zu motivieren", betonte Melanie Huml, Umweltstaatssekretärin, anlässlich der Unterzeichnung der novellierten Verträge zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön. Der Verein nimmt diese Bildungsaufgabe seit dem Jahr 2000 erfolgreich im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums wahr. Kinder und Erwachsene können dort an Vorträgen, Seminaren, Workshops, Ausstellungen und Exkursionen im Gelände teilnehmen. Bayern erhöht mit den neuen Verträgen seinen Förderanteil für den Verein. "Künftig trägt das Umweltministerium 90 Prozent der nicht durch Einnahmen gedeckten Kosten", so Huml.
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist eine zentrale Säule der Biosphärenreservatsidee. Die Erhöhung des Finanzierungsanteils sowie die geplante Inbetriebnahme der neuen Umweltbildungsstätte Oberelsbach waren Anlass, die bestehenden Verträge zu überarbeiten. Vertragspartner sind neben dem Freistaat Bayern und dem Verein die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen, die Märkte Wildflecken und Oberelsbach, die Stadt Fladungen, die Diözese Würzburg und das Schullandheimwerk Unterfranken e. V.
Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bringt den Erhalt des natürlichen und kulturellen Erbes mit der nachhaltigen Entwicklung der Region in Einklang. Es ist zudem eine wichtige Säule des bayerischen Biotopverbundes. Die Förderung der Entwicklung des Biosphärenreservats Rhön sei daher laut Huml ein wichtiges Anliegen der Bayerischen Staatsregierung. So wurden beispielsweise alleine für den Vertragsnaturschutz im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön im Jahr 2011 rund 1,5 Millionen Euro an Landwirte ausgezahlt.