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Heubisch zur bayerischen Kulturpolitik: „Vorhandenes bewahren und Neues entwickeln sind untrennbar miteinander verbunden."

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Bayerns Kunstminister Wolfgang Heubisch betont, dass eine lebendige Kulturpolitik sich nicht allein auf die Pflege und Bewahrung des Bestehenden beschränken darf, sondern auch neue Ideen und Projekte nach vorne bringen muss. Angesichts eines hohen Sanierungsbedarfs im Kulturbereich hatten die bayerischen Grünen quasi einen Planungsstopp für neue Kulturprojekte, wie das Museum der Bayerischen Geschichte und einen neuen Konzertsaal in München, gefordert. Heubisch: „Es wundert mich schon sehr, wenn ausgerechnet die Grünen innovative Kulturprojekte sowohl in den Regionen als auch in München boykottieren. Damit outen sie sich als Kulturverhinderer. In Bayern gibt es glücklicherweise eine lange Tradition, das kulturelle Erbe zu pflegen und zugleich in die Zukunft zu investieren. Diesen Weg werden wir fortsetzen.”

Natürlich gebe es einen hohen Sanierungsbedarf, sowohl bei den staatlichen Häusern als auch bei den Museen und Theatern in der Region. „Sie können sicher sein, dass die notwendigen Sanierungen, sei es nun bei der Neuen Pinakothek, dem Haus der Kunst oder der Archäologischen Staatssammlung für mich die allerhöchste Priorität haben. Wir arbeiten intensiv, um diese auf den Weg zu bringen. Die jetzt beginnende 70-Millionen-Euro-Sanierung des Gärtnerplatztheaters zeigt, dass der Freistaat die Dinge vorantreibt. Weitere Sanierungen sind ohne Frage notwendig. Wir sind hier für jede Unterstützung aus dem Landtag, der als Haushaltssouverän die Finanzierung dieser Vorhaben ja genehmigen muss, dankbar. Auch die Sanierungen großteils kommunaler Kultureinrichtungen in den Regionen ist dem Freistaat ein großes Anliegen”, so Heubisch weiter. Aktuelle Beispiele der letzten Zeit seien hier die Stadttheater in Aschaffenburg und Augsburg und das Landestheater in Coburg. „Bayern lebt von seiner kulturellen Vielfalt und das soll auch in Zukunft so bleiben. Gerade deshalb darf man sich aber nicht darauf beschränken, das kulturelle Erbe zu bewahren, sondern muss auch neue Wege gehen. Dass die Finanzierung schwierig wird, darf uns doch nicht davon abhalten, in die Zukunft zu denken." Heubisch betonte, bei den innovativen Kulturprojekten gehe es keineswegs ausschließlich um Gebäude, gerade auch die Literatur- und Nachwuchsförderung seien Bereiche, die der Freistaat nachhaltig weiterentwickeln wolle.


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