"Der gerade vom Bundesinnenministerium veröffentlichte Migrationsbericht zeigt: Deutschland ist immer noch ein Hauptzielland für Migranten, insbesondere um hier eine Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren. Auch in Bayern haben 2,4 Millionen Menschen - und damit rund ein Fünftel unserer Bevölkerung - einen Migrationshintergrund. Viele von ihnen sind�wichtige Leistungsträger in unserer Gesellschaft, als Fachkraft oder Selbständige, im öffentlichen Dienst oder auch in sozialen Beruf!�Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Branchen nach qualifizierten Fachkräften und nach mehr Zuwanderung von außerhalb Europas rufen, befremdet es aber, dass immer noch zahlreiche inländische Bewerber allein wegen ihres fremd klingenden Namens von deutschen Arbeitgebern nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Tausende von hier geborenen, fließend Deutsch sprechenden und hervorragend ausgebildeten jungen Menschen mit Migrationhintergrund kehren deswegen Deutschland frustriert den Rücken. Hier müssen Politik und Wirtschaft Hand in Hand gegensteuern und die jungen Leistungsträger in unserem Land halten! Außerdem müssen wir Fachkräften, die nicht bei uns ausgebildet wurden, bessere Möglichkeiten geben, ihre Kompetenzen zu nutzen! Die Politik hat dazu den ersten Schritt mit dem Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen gemacht. Jetzt liegt es an den Unternehmen, die Potenziale von Bewerbern mit Migrationshintergrund zu nutzen", appellierte Bayerns Integrationsministerin Christine Haderthauer im Vorfeld des Internationalen Tages der Migranten an diesem Sonntag, den 18.12.2011.
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