MÜNCHEN / ERLANGEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil zu den Ankündigungen des französischen Energiekonzerns AREVA, in Deutschland bis zu 1500 Stellen abzubauen: „Ich bedauere zutiefst, dass AREVA auch in Deutschland Arbeitsplätze abbauen will. Gerade für Erlangen, der Hauptniederlassung in Deutschland, und den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien ist das so kurz vor Weihnachten ein herber Schlag“, erklärt Zeil.
Das Wirtschaftsministerium hat sofort nach Bekanntwerden der Pläne mit der Geschäftsführung in Erlangen Kontakt aufgenommen. „Dabei ist uns zugesichert worden, dass der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen wird. Vor allem wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wir werden die Umstrukturierungspläne des französischen Mutterkonzerns genau verfolgen und uns für den Erhalt jedes einzelnen Arbeitsplatzes einsetzen“, versichert der Wirtschaftsminister. Die Energieunternehmen müssten sich nun rasch auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen. „Der beschlossene Umbau der Energieversorgung bringt eine Reihe großer Herausforderungen mit sich. Auch AREVA braucht hochqualifizierte Arbeitnehmer, wenn es auch in Zukunft in Deutschland agieren will“, so Zeil.
In diesem Sinne gebe es, ergänzt Zeil, auch Signale, die trotz der aktuellen Ankündigungen zumindest etwas positiv stimmten. „So plant AREVA, den Bereich Windenergie in Deutschland bis 2015 von derzeit 600 Stellen auf bis zu 1000 Arbeitsplätze auszubauen. Damit bekennt sich das Unternehmen ganz klar zu seinen Mitarbeitern in Deutschland und auch zu einer dauerhaften Zukunft am Standort Bayern“, betont Zeil.
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Pressemitteilung-Nr. 741/11