MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil zur Entscheidung über den Standort von ‚Smart Grid City’: „Dass wir den Modellversuch, den wir mit sieben Millionen Euro anschieben, in Oberfranken durchführen, war seit langem bekannt. Jetzt haben wir uns entschieden: Aus der Vielzahl der Bewerbungen hat sich die Stadt Hof durchgesetzt“, erklärt Zeil. Neben den technischen Voraussetzungen waren die Beteiligungen der lokalen Industrie und die Anbindung an eine Hochschule wichtige Auswahlkriterien. „Gerade die Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof ergeben hervorragende Anknüpfungspunkte.“
Der Wirtschaftsminister zeigt sich beeindruckt von der großen Resonanz auf die Ausschreibung. „Wir hatten zahlreiche engagierte und gut ausgearbeitete Bewerbungen der Städte und Gemeinden aus der Region erhalten. Um diesem großen Interesse Rechnung zu tragen, haben wir uns entschieden, einen zweiten Standort in die Projektdurchführung einzubeziehen. Hier hat die Stadt Arzberg die Nase vorn“, betont Zeil. Nach heutiger Planung kann die Stadt Hof Standort einer Forschergruppe mit bis zu zehn Wissenschaftlern für einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren werden, Arzberg im Landkreis Wunsiedel soll in das Gesamtkonzept ‚Smart Grid City Oberfranken’ eingebunden werden.
Zeil begrüßt die Zusammensetzung mit zwei Standorten: „In Hof mit seiner urbanen Struktur könnte die Speicherung des regenerativ erzeugten Stroms und Stabilisierung des Stromnetzes untersucht und getestet werden. Gleichzeitig würde in Arzberg die Integration des Photovoltaik-Stroms in das Netz demonstriert“, so Zeil. Nach dem die Entscheidung feststehe, könne in die konkrete Projektplanung eingestiegen und die Gespräche mit den Kommunen Hof und Arzberg, der Industrie, der Hochschule und den Netzbetreibern aufgenommen werden.
Der Aufbau und die Durchführung eines Modellversuchs zur Einspeisung des Photovoltaikstroms in das Stromnetz und dessen Speicherfähigkeit ist Teil der Zukunftsinitiative „Aufbruch Bayern“ und wird mit sieben Millionen Euro unterstützt. Die Staatsregierung investiert kräftig in den Ausbau der Energieforschung. In der Frankenmetropole werden derzeit Kompetenzen in diesem Bereich um den Energiecampus gebündelt. Der geplante Modellversuch ‚Smart Grid City’ ist wissenschaftlich und thematisch mit dem Energie Campus in Nürnberg verlinkt. Koordiniert wird das Vorhaben vom bayerischen Zentrum für angewandte Energieforschung (ZAE Bayern).
AUFBRUCH BAYERN ist die Zukunftsinitiative der Bayerischen Staatsregierung. Um die Spitzenstellung des Freistaats national wie international zu halten und auszubauen, investiert Bayern in die Themen und Trends von morgen. Innovation entscheidet über die Zukunft eines Landes: Wir investieren 1 Milliarde in neue Energien und Klimaschutz sowie zusätzlich über 700 Millionen Euro in technologische Vorzeigeprojekte. Bildung entscheidet über die Perspektiven eines Landes: Bayern investiert hier 15,8 Milliarden Euro. Finanzstabilität entscheidet über die Handlungsfähigkeit eines Landes: Der Freistaat tilgt eine Viertel Milliarde Euro Schulden und stockt die Rücklagen auf mehr als 2 Milliarden Euro auf. Mehr Informationen sind unter www.aufbruch.bayern.de abrufbar.
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Pressemitteilung-Nr. 739/11