Bayern baut die Altersmedizin weiter aus. So soll am Klinikum der Sozialstiftung Bamberg eine akutstationäre Tagesklinik mit 20 Plätzen entstehen. Dies betonte Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml anlässlich der jüngsten Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses. "Die akutgeriatrische Tagesklinik wird das altersmedizinische Angebot am Klinikum Bamberg sinnvoll ergänzen. Ältere Menschen bekommen hier eine Medizin, die ihren ganz speziellen Belangen gerecht wird. Deswegen habe ich dieses Projekt aus Überzeugung von Anfang an unterstützt", so Huml. Das Klinikum Bamberg betreibt an der Betriebsstätte am Michelsberg bereits seit sechs Jahren eine Akutgeriatrie mit 55 Betten und seit April dieses Jahres eine stationäre geriatrische Rehabilitation mit 46 Betten. Ziel einer tagesklinischen Behandlung ist es, den Aufenthalt im Krankenhaus zu verkürzen oder sogar ganz zu vermeiden. So können dort länger dauernde Untersuchungen durchgeführt oder auch tagsüber eine Versorgung sichergestellt werden. Jetzt muss noch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) das Konzept der Tagesklinik in Bamberg prüfen. Danach kann die Tagesklinik ihren Betrieb aufnehmen. "Mit den jüngsten Entscheidungen des Krankenhausplanungsausschusses beweist der Freistaat erneut, wie wichtig eine umfassende wohnortnahe und hochwertige Krankenhausversorgung ist. Das ist ein klares Bekenntnis für Oberfranken und für Bamberg", so Huml.
Seit 25 Jahren verbessert der Freistaat die altersmedizinische Versorgung kontinuierlich: Ergänzend zu dem bereits bestehenden Angebot wohnortnaher, geriatrischer Rehabilitationseinrichtungen werden seit zwei Jahren auch altersmedizinische Angebote an Krankenhäusern ausgebaut. Derzeit gibt es 68 Einrichtungen der geriatrischen Rehabilitation mit knapp 3.000 Betten und 45 Krankenhäuser mit mehr als 1.200 akutgeriatrische Betten in Bayern.