MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil zeigt sich enttäuscht über die rot-grüne Blockadehaltung im Vermittlungsausschuss zum Gesetz zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen. „Wir erreichen die Ziele bei den CO2-Emissionen und beim Umbau der Energieversorgung nur, wenn wir die energetische Sanierungsrate im Wohngebäudebestand deutlich erhöhen. Die steuerliche Förderung solcher Maßnahmen ist eine sehr effektive Möglichkeit mit enormer Hebelwirkung“, erläutert Zeil.
Der Minister stellt klar, dass auch die Länder ihren Beitrag leisten müssen, um die Energieversorgung umzubauen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Allerdings lehnt Rot-Grün ab, sich an der Finanzierung nach der üblichen Kostenverteilung zwischen Bund und Ländern zu beteiligen. „Der Anspruch, gestalten zu wollen, erfordert auch die Bereitschaft, finanzielle Verantwortung zu übernehmen“, betont Zeil. „Hier wird ein wesentlicher Baustein der Energiewende blockiert. Die Bürger, die in den Umbau der Energieversorgung investieren wollen, werden vor den Kopf gestoßen. Diese rot-grüne Blockadehaltung ist völlig unglaubwürdig.“
In Deutschland entfallen etwa 30 Prozent des Endenergieverbrauchs auf die Beheizung von Räumen und weitere fünf Prozent auf die Warmwasserbereitstellung. Insbesondere im Bereich der privaten Haushalte stellen diese Anwendungsbereiche mit zusammen rund 85 Prozent den absoluten Verbrauchsschwerpunkt dar. Der Wohngebäudebestand in Deutschland birgt erhebliche Potenziale, Energie einzusparen.
- . -
Pressemitteilung-Nr. 701/11