Bereits 180 Millionen Euro für Schutzsysteme an Donau in Niederbayern
Mit dem neuen Hochwasserschutzsystem ist die Stadt Bogen (Landkreis Straubing-Bogen) künftig noch besser geschützt. "Die Donau ist seit jeher wichtige Lebensader für die Menschen. Der neue Hochwasserschutz trägt dazu bei, dass die Menschen in Bogen sicherer leben können", betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, bei der Eröffnung. Wirksamer Hochwasserschutz sei und bleibe auch angesichts des Klimawandels eine wichtige Zukunftsaufgabe Bayerns. "Mit jeder fertig gestellten Hochwasserschutzmaßnahme wird Bayern ein Stück sicherer", so Huber. Die Gesamtkosten betragen 28 Millionen Euro. Der Freistaat förderte die Maßnahme mit rund 15,5 Millionen Euro, der Bund und die Stadt Bogen beteiligten sich ebenfalls. Die Maßnahme wird durch die Europäische Union kofinanziert.
Die bestehenden Hochwasserschutzanlagen wurden in insgesamt sieben Bauabschnitten so umgestaltet, dass sie nunmehr einem hundertjährlichen Hochwasser standhalten. Die Bauzeit betrug rund zehn Jahre. Die Deiche wurden auf einer Länge von insgesamt rund 8,4 Kilometern erhöht und saniert, die Leistungsfähigkeit der Schöpfwerke gesteigert. Bei dem Umbau kam auch modernste Technik zum Einsatz: Die vorhandenen Schutzmauern entlang der Nepomukbrücke wurden so ausgestaltet, dass sie im Hochwasserfall mit mobilen Aufsatzelementen erhöht werden können. Im Rahmen der Sanierung wurde zudem der Bogenbach naturnäher gestaltet.
Die Bayerische Staatsregierung baut seit Jahren konsequent den Hochwasserschutz in Bayern aus. Insgesamt investiert der Freistaat von 2001 bis 2020 in seinem Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2,3 Milliarden Euro. Rund 1,4 Milliarden wurden bereits aufgewendet, hiervon alleine für den Hochwasserschutz an der Donau in Niederbayern rund 180 Millionen Euro.