Bayerns Europaministerin Emilia Müller fordert, über die Auszahlung der nächsten Tranche aus dem Rettungspaket für Griechenland erst nach Durchführung der angekündigten Volksbefragung zu entscheiden. Müller: „Grundsätzlich ist die Idee des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, in einem Referendum die Zustimmung der Bevölkerung zu den radikalen Sparmaßnahmen einzuholen, richtig, kommt aber viel zu spät. Die aktuelle Haushaltssituation Griechenlands und die Verunsicherung der Finanzmärkte, die der griechische Ministerpräsident mit seinem unerwarteten Vorstoß erzeugt hat, erfordern nun ein rasches Vorgehen. Wir brauchen schnellstmöglich Klarheit, welchen Kurs das griechische Volk beschreiten will. Es kann nicht sein, dass erst in drei Monaten darüber entschieden werden soll, ob Griechenland die Sparmaßnahmen konsequent durchsetzt oder sich aus der Währungsunion und damit der EU verabschiedet. Auf keinen Fall dürfen weitere Hilfskredite nach Griechenland fließen, bevor entschieden ist, wie sich das griechische Volk zu der Zukunft seines Landes geäußert hat.“
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