MÜNCHEN Kleine und mittlere Unternehmen investieren trotz EU-Schuldenkrise kräftig in ihre Wettbewerbsfähigkeit und nutzen dabei zinsgünstige Förderkredite. Von Januar bis September 2011 hat die LfA Förderbank Bayern gut 1,4 Milliarden Euro zugesagt – noch einmal 200 Millionen Euro mehr als im Rekord-Vorjahreszeitraum. Die Gelder fließen an rund 4.700 Firmen in allen Branchen, vom Handwerk über Handel und Industrie bis zum Dienstleistungsgewerbe und den Freien Berufen. „Der Mittelstand ist selbstbewusst und investiert in seine Stärken. Mit den zinsgünstigen Krediten der LfA können die Unternehmen Investitionen in Höhe von nahezu 2,2 Milliarden Euro finanzieren. Die Firmen nehmen das Geld vor allem für Betriebserweiterungen und Modernisierungen in die Hand, um Effizienz- und Technologievorsprünge auszubauen. Das zeigt, dass sich kleine und mittlere Unternehmen von der Verunsicherung an den Finanzmärkten aufgrund der EU-Schuldenkrise nicht anstecken lassen“, erläutert Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.
LfA-Chef Michael Schneider ergänzt: „Ein weiteres gutes Zeichen ist die Investitionsbereitschaft der Existenzgründer: Für den Sprung in die Selbständigkeit haben über 1.000 Jungunternehmer Startkredite in Höhe von rund 200 Millionen Euro nachgefragt, ein Plus von sechs Prozent auf bereits hohem Niveau. Der Mittelstand investiert also mit Zuversicht in eine gute Ausgangsposition für das Jahr 2012. Für das laufende Jahr rechne ich deshalb mit einem Gesamtkreditvolumen noch über dem bisherigen Rekordwert von 1,7 Milliarden Euro aus dem Vorjahr.“
Die LfA ist die staatliche Spezialbank zur Förderung des Mittelstands in Bayern. Die Förderkredite werden grundsätzlich bei den Hausbanken der Unternehmen beantragt und über diese ausgereicht.
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Pressemitteilung-Nr. 638/11