Franken und die Oberpfalz punkten mit Umweltbildung an Kindergärten, Tageseinrichtungen und Horten. Dr. Markus Söder, Umweltminister, zeichnete heute in Nürnberg erstmals 41 fränkische und oberpfälzische Kindertageseinrichtungen als "ÖkoKids" aus. "Für Umweltschutz gibt es kein Mindestalter. Gerade Kinder im Vorschulalter entdecken spielerisch ihre Umwelt und lassen sich täglich neu dafür begeistern", so Söder. Die Auszeichnung soll für Mädchen und Jungen Motivation sein, sich in Zukunft weiter für den Umweltschutz zu engagieren. "Auch Kinder können schon neue Ideen in ihre Familien hineintragen. Umweltschutz geht uns alle an", sagte Söder.
Das Siegel "ÖkoKids - Kindertageseinrichtung Nachhaltigkeit" wird in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Bayern vergeben. Damit werden Kindertageseinrichtungen ausgezeichnet, die Projekte zu Themen wie biologische Vielfalt, Klima- oder Umweltschutz und Nachhaltigkeit durchführen. 2011 bekommen bayernweit 101 Einrichtungen Urkunden und Rucksäcke mit kindgerechten Forscherutensilien überreicht. Ziel der Aktion ist, Mädchen und Kinder so früh wie möglich für nachhaltigen und umweltfreundlichen Lebensstil zu sensibilisieren. Die meisten der eingereichten Projekte behandelten die Themen Biodiversität und Klimaschutz. Die Kinder legten unter anderem ihren eigenen Garten an, lebten einen Tag ohne Strom oder gingen zu Fuß zu ihrer Kindertagesstätte.
Die Auszeichnung gilt für ein Jahr, kann danach aber immer wieder neu erworben werden. Das Bayerische Umweltministerium fördert das Projekt des LBV mit rund 37.000 Euro. Für Umweltbildungsprojekte stellt das Bayerische Umweltministerium jährlich rund 3,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Informationen zu den einzelnen Projekten sowie Fotos von der Verleihung unter www.umweltbildung.bayern.de