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Hessel: „Bayerische Clusterpolitik ist vorbildlich und weiter auf Erfolgskurs“

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MÜNCHEN    Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel reagiert mit Unverständnis auf die Aussagen des Landtagsabgeordneten Thomas Beyer, der der Staatsregierung eine verfehlte Clusterpolitik vorwirft. „Die bayerischen Cluster haben sich unzweifelhaft zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Sie sind zu einem wichtigen Pfeiler der bayerischen Innovationslandschaft geworden“, stellt Hessel klar. Zu diesem Urteil sei auch die renommierte Fraunhofer-Gesellschaft im Jahr 2010 in einer Untersuchung gekommen, bei der fast 2.000 an den Clustern beteiligte Unternehmen befragt wurden.

 

Die bayerische Clusterpolitik kann auf eine breite Resonanz in der Wirtschaft bauen. Besonders der Mittelstand ist dabei stark verankert. „Die Tatsache, dass rund zwei Drittel der in den Clustern mitarbeitenden Firmen kleine oder mittlere Unternehmen sind, unterstreicht die Bedeutung der Initiative für den bayerischen Mittelstand“, erklärt die Staatssekretärin. Gleichzeitig sei die Cluster-Offensive durch die Fokussierung auf 19 zentrale Kompetenzfelder sehr breit aufgestellt. „Eine bloße Fokussierung auf ‚High-tech’ gibt es nicht“, unterstreicht Hessel. Die Wirtschaftsstaatssekretärin verweist auf den Cluster Mechatronik und Automation, der die bayerischen Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau erfolgreich vernetzt. Die Clusterplattformen würden gerade auch Unternehmen des ländlichen Raums durch hunderte von Veranstaltungen und Aktivitäten außerhalb der Ballungsräume intensiv einbinden.

 

Trotz dieser exzellenten Leistungen seien die 2006 etablierten Clusterstrukturen nicht in Stein gemeißelt. Anpassungen bei einzelnen Cluster seien nach fünf Jahren nichts Ungewöhnliches. „Auf Basis der Untersuchung der Fraunhofer Gesellschaft haben wir Veränderungen vorgenommen. Unser Ziel ist, diese sehr gute Initiative noch besser zu machen“, betont Hessel und stellt dabei auch ausdrücklich klar, dass von einer Schwächung der Region Nürnberg überhaupt keine Rede sein könne.

 

So werde der Medizintechnikstandort Nürnberg durch die Veränderungen deutlich gestärkt. „In der Metropolregion Nürnberg sind bereits zwei starke Medizintechnik-Netzwerke etabliert, welche die Arbeit des Clusters Medizintechnik fortführen. Zum einen wird das erfolgreiche Forum Medtech Pharma e.V. die Vernetzung in der Medizintechnik in Bayern weitertreiben. Zudem entsteht mit dem vom Bund ausgezeichneten und mit 40 Millionen Euro geförderten Spitzencluster Medical Valley ein weiteres großes bayerisches Medizintechnik-Netzwerk in der Metropolregion Nürnberg“, erläutert Hessel. Für dessen Clustermanagement hat das Wirtschaftsministerium bereits zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Beide Einrichtungen sind Teil der Cluster-Offensive. Damit erhält die Metropol-Region Nürnberg mehr Mittel aus der Cluster-Initiative für die Medizintechnik als zuvor.

 

Auch bei der Neuaufstellung im Bereich der Logistik wird die staatliche Unterstützung dieser Branche in der Region Nürnberg gebündelt und verbessert. „Die bisherige Arbeit des Clusters wird auf doppelte Weise auf eine neue Grundlage gestellt: Bayern Innovativ mit Sitz in Nürnberg wird durch professionell organisierte Veranstaltungen die wichtigsten Akteure der Logistikwirtschaft zusammenbringen. Gleichzeitig wird sich ein geplantes Netzwerk Logistik, an dem Nürnberger Partner beteiligt sein werden, auf das Thema ‚Transportlogistik’ konzentrieren“, so Hessel. Damit werde das Thema ‚Logistik’ weiterhin in der Cluster-Offensive vertreten sein.

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Pressemitteilung-Nr. 614/11

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