Beim Empfang anlässlich des 50. Gründungsjubiläums des ZDF hat Ministerpräsident Horst Seehofer im Bayerischen Landtag in München die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland gewürdigt. Seehofer: „Qualitätsjournalismus wie im ZDF leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Willensbildung und für eine lebendige Demokratie. Die Korrespondenten, Kommentatoren und Fachleute des ZDF informieren die Zuschauer seit fünf Jahrzehnten kompetent und zuverlässig aus erster Hand. Das ZDF beweist: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland hat sich bewährt. Vor 50 Jahren war Bayern noch skeptisch bezüglich der Gründung des Zweiten Deutschen Fernsehens. Heute ist das ZDF Landesstudio in Bayern eine der größten Außenstellen des ZDF.“
Der Staatsvertrag über die Errichtung des Zweiten Deutschen Fernsehens wurde von den Ministerpräsidenten der Länder am 6. Juni 1961 unterzeichnet. Anlässlich der Unterzeichnung fand im Bayerischen Landtag eine Feierstunde statt. Bayern hat den Staatsvertrag über die Errichtung des Zweiten Deutschen Fernsehens erst am 26.6.1962 ratifiziert. Zunächst sahen viele Abgeordnete angesichts der damaligen Bestrebungen des Bundes, ein Bundesfernsehen zu schaffen, das Föderalismusprinzip nicht ausreichend berücksichtigt. Seehofer: „Heute gehören die föderalen Bedenken von damals der Vergangenheit an. Die regionale Verankerung des ZDF ist ebenso wertvoll wie unverzichtbar. Das ZDF mit seinem Landesstudio in Unterföhring hat einen festen Platz in der bayerischen Fernsehlandschaft und bereichert mit seinen Produktionen den Medienstandort Bayern und München.“