Fit for Work
Arbeitsstaatssekretär Sackmann: "Jetzt beginnt dreimonatige Antragsfrist"
"Ende August 2011 standen rund 10.000 unvermittelte Ausbildungsplatzbewerber über 18.000 unbesetzte Stellen gegenüber. Obwohl die Chancen unserer Jugendlichen auf einem Ausbildungsplatz so gut wie schon seit Jahren nicht mehr sind, dürfen wir uns nicht zurücklehnen: Wir müssen auch schwächeren Jugendlichen in Ausbildung und damit in den ersten Arbeitsmarkt bringen. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung dürfen wir auf kein Talent verzichten. Jeder junge Mensch hat eine Chance verdient! Ich appelliere an alle Unternehmen, auch auf schwächeren Jugendliche zu setzen und sie mit ins Boot zu holen", so Bayerns Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann heute in München und ergänzte: "Auch der Freistaat hilft, wo er nur kann und fördert mit dem Programm 'Fit for Work' Betriebe, die zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche schaffen."
Sackmann weiter: "Am 30. September beginnt die dreimonatige Antragsfrist für die betriebsbezogenen Maßnahmen des Förderprogramms zu laufen. Mein Appell geht daher an die Betriebe: Nutzen Sie jetzt die Chance und stellen Sie rechtzeitig einen Antrag! Auch dieses Jahr haben wir das Förderprogramm weiter entwickelt. Besonders wichtig ist mir die gezielte Förderung von Betrieben, die Altbewerber, also Abgänger aus allgemeinbildenden Schulen früherer Jahre, zusätzlich ausbilden." Neu sei zudem eine Erhöhung der Mobilitätshilfen für Jugendliche aus schwächeren Regionen von 150 auf 250 Euro je Monat sowie eine Ausweitung der Förderung auch auf mobile Jugendliche, die zu Ausbildungszwecken in von Abwanderung bedrohte Regionen gehen. "Dadurch unterstützen wir zugleich die Unternehmen, die zunehmend überregional auf Bewerbersuche gehen müssen - gerade auch die in Ostbayern!", so Sackmann abschließend.
Die aktuellen Richtlinien für das Förderprogramm 'Fit for Work' stehen unter www.stmas.bayern.de/arbeit/bildung/fitforwork11.htm zur Verfügung. Für das seit 2004 bestehende Förderprogramm stellt der Freistaat heuer rund 23 Millionen Euro bereit. Besondere Schwerpunkte sind finanzielle Anreize für Betriebe etwa bei der zusätzlichen Ausbildung von leistungsschwächeren Jugendlichen sowie die zusätzliche Unterstützung von Jugendlichen bei auswärtiger Unterbringung.