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Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften erhalten Preise für hervorragende Abschluss- und Doktorarbeiten

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Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch zeichnet heute fünf Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften für ihre hervorragenden Hochschulabschlüsse (Bachelor-, Master- Diplom- und Doktorarbeiten) aus. Die mit 2.000 Euro dotierten Preise werden jährlich auf Vorschlag der Hochschulen vergeben. Heubisch betont: „Mit der Auszeichnung wollen wir ein Zeichen setzen und Frauen dazu ermutigen, ein ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen. Der Fachkräftemangel hierzulande lässt sich nur dauerhaft beheben, wenn wir das gesamte Potenzial unseres akademischen Nachwuchses ausschöpfen: das von Männern und von Frauen. Kein Land kann es sich leisten, auf das Know-how und die Kreativität von Frauen in den technischen Berufen zu verzichten.“

Die Vorzeichen für eine Karriere von Frauen in technischen Berufen stehen so gut wie nie zuvor. Allein in Bayern können jährlich fast 8.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden. Der Freistaat hat im Rahmen des Ausbauprogramms für die steigenden Studierendenzahlen deshalb auch verstärkt in den sogenannten MINT-Bereich investiert, zu dem neben den technischen Fächern Mathematik, Informatik und die Naturwissenschaften gehören.

Obwohl die Frauen in den letzten Jahren sowohl bei den Absolventenzahlen als auch bei den Studienanfängern in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern aufholen konnten, bleibt die Steigerung des Frauenanteils in diesen Fächern eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Dies wird insbesondere im Vergleich mit dem gesamten Fächerspektrum deutlich: So war zwar im Wintersemester 2010/11 knapp die Hälfte aller Studierenden an Bayerns staatlichen Hochschulen weiblich, in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen lag der Anteil der weiblichen Studierenden jedoch an den Universitäten bei knapp 22 Prozent und an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften bei rund 19 Prozent. Dazu Wissenschaftsminister Heubisch: „Wir werden uns weiter anstrengen, um mehr Frauen zu einem technischen Studium zu motivieren. Dazu müssen wir bereits in der Schule spezielle Anreize schaffen, um Mädchen für Technik zu begeistern. Darüber hinaus brauchen wir begleitende Maßnahmen während des Studiums sowie Angebote zur Weiterqualifikation in Forschung und Lehre. Denn eines ist klar: Technik ist nicht allein Männersache.“

Die diesjährigen Preisträgerinnen sind:

  • Dr.-Ing. Mathilde Bieber für ihre Doktorarbeit „Messmethoden zur Untersuchung der Kohlenstoffablagerung an nickelhaltigen SOFC-Anoden beim Betrieb mit Methan“ an der Technischen Universität München
  • Nina Maria Hack (M. Eng.) für ihre Masterarbeit „Methoden zur Wirkungsgradsteigerung einer indirekt befeuerten Gasturbine“ im Studiengang Environmental Engineering an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden
  • Dipl.-Ing. Katharina Horke für ihre Diplomarbeit „Herstellung und Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften zellularer Titanstrukturen“ im Studiengang Werkstoffwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Marina Kinzner (B. Eng.) für ihre Bachelorarbeit „Technologische Analyse automatischer Abstapelsysteme für Blechteile und Machbarkeitsstudie hinsichtlich der Integration in die Serienfertigung“ im Studiengang Maschinenbau an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Deggendorf
  • Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Irene Maria Raab für ihre Diplomarbeit „Optimierung der Supply Chain von Produktionszulieferungen im internationalen Fertigungsverbund“ im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm

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