Ministerpräsident Horst Seehofer hat anlässlich der Eröffnung des Carbonfaser Entwicklungs- und Produktionszentrum des Familienunternehmens Voith in Garching die große Bedeutung von Innovationen für die Zukunft Bayerns hervorgehoben. Seehofer: „Das heute eröffnete Entwicklungs- und Produktionszentrum zur Erforschung industrieller Verfahren für die Herstellung von Carbonteilen ist ein wichtiger Baustein für die Stärkung der zukunftsweisenden Carbontechnik in Bayern. Carbon als der Werkstoff von morgen sichert Arbeitsplätze und ist Garant für Zukunft und Wohlstand! Mit dieser neuen Technologie schonen wir unsere Umwelt und stärken die Wettbewerbsfähigkeit. Das Composites Entwicklungs- und Produktionszentrum der Firma Voith ist ein weiteres Aushängeschild für Spitzentechnologie am TOP-Standort Bayern.“
Seehofer bekräftigte die Entschlossenheit, die Stellung des Freistaates als High-Tech-Land Nummer 1 weiter zu verteidigen: „Bayerns Erfolg gibt uns Recht. Rund ein Viertel aller deutscher Patentanmeldungen kommt aus dem Ideenland Bayern. Im Freistaat werden rund 20 Prozent der Forschungs- und Entwicklungsleistungen Deutschlands erbracht. Das Wirtschaftswachstum lag in den vergangenen zehn Jahren um fast 5 Prozentpunkte höher als der Bundesdurchschnitt. Der bayerische Erfolg baut auf ein solides Fundament, auf kluge Investitionen, bahnbrechende Innovationen und höchsten technischen Fortschritt. Diese stetige und nachhaltige Entwicklung hat den Menschen im Land die niedrigste Arbeitslosigkeit und die besten Zukunftsperspektiven in Deutschland gebracht. Damit das so bleibt, setzt die Staatsregierung mit der Zukunftsstrategie „Aufbruch Bayern“ ganz gezielt auf die Megatrends der Zukunft, investiert in Familien, in erstklassige Bildung und innovative Ideen.“
Die Voith-Tochter „Voith Composites“ in Garching wurde 2010 als Entwicklungs- und Produktionszentrum für Carbonfaserprodukte innerhalb des Familienunternehmens gegründet. Mit rund 50 Mitarbeitern erwirtschaftet die Gesellschaft derzeit etwa 10 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Am Standort Garching soll das bereits vorhandene Know-how im Bereich Carbon und Faserverbundstoffe weiter ausgebaut und erforscht werden. Der sogenannte Werkstoff CFK, der durch extreme Festigkeit und zugleich sehr wenig Gewicht überzeugt, wird bei Voith bereits heute für Leichtbaukomponenten bei Schiffspropellern, in Papiermaschinen oder Antriebssystemen eingesetzt. In Garching ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller Audi an der Industrialisierung der Fertigung von Carbonfaser-Teilen für wesentliche Fahrzeugbereiche vorgesehen.