MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel hat gestern den slowakischen Wirtschaftsminister Dr. Juraj Miškov zu einem Gespräch im Bayerischen Wirtschaftsministerium empfangen. Bereits im November 2010 hatte Hessel mit einer Delegation aus Unternehmern, Kammer- und Verbandsvertretern sowie Landtagsabgeordneten die Slowakische Republik besucht. Schwerpunkt der Reise war, die bayerisch-slowakischen Geschäftskontakte vor allem im Automotive- und Elektrobereich auszubauen.
„Mit Wirtschaftsminister Miškov konnte ich mich über allgemeine wirtschaftliche Themen und konkrete Anliegen austauschen. Bei unseren Positionen zu Wirtschaftsfragen sehe ich viele Gemeinsamkeiten. Ich bin beeindruckt vom Reformtempo und dem liberalen Geist der Slowakei, mit dem Gesetzesänderungen in Steuerfragen, bei Sozialabgaben und im Gesundheitswesen auf den Weg gebracht werden“, so Hessel. Auch in den Bereichen Automotive und E-Mobilität ergeben sich Anknüpfungspunkte für eine vertiefte Zusammenarbeit. Die Staatssekretärin betonte, dass es für Bayern und die Slowakei als führende Automobilstandorte in Europa und der Welt besonders wichtig ist, zukunftsorientierte Lösungen und Projekte gerade beim Thema E-Mobilität voranzubringen. „Darüber hinaus konnte ich konkrete Projekte zur Verbesserung der Bahnverbindung München-Bratislava sowie der Flugverbindungen anstoßen und dabei die Kompetenz bayerischer Unternehmen herausstellen.“
In den vergangenen Jahren haben sich die bayerisch-slowakischen Wirtschaftsbeziehungen sehr dynamisch entwickelt. Nach dem Rückgang des Handelsvolumens bedingt durch die Wirtschafts- und Finanzkrise hat der bilaterale Warenaustausch im Jahr 2010 wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Das Handelsvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 4 Milliarden Euro und betrug im ersten Halbjahr 2011 bereits 2,42 Milliarden Euro. Die Slowakische Republik ist Bayerns viertwichtigster Handelspartner in Mittel- und Osteuropa und auf Rang 17 der weltweiten Handelspartner. Knapp 1.700 bayerische Unternehmer pflegen Geschäftsbeziehungen in die Slowakische Republik.
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Pressemitteilung-Nr. 532/11